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Im Norden angekommen

Veröffentlicht: 28.11.2018

Nach unserer entspannten Zeit und vielen aufregenden, wie schönen Momenten am Meer, sind wir am Montag in Richtung Chiang Mai aufgebrochen. Zuerst fuhren wir mit einem Privat-Van nach Krabi, da wir uns keine Verzögerungen mit dem öffentlichen Van-Verkehr vor dem Flug zumuten wollten. In Krabi kamen wir dann dafür überpünktlich an, versorgten unser Gepäck und die anderen tranken einen Kaffee, während es mir über eine gefühlt ewige Zeit richtig Speiübel wurde und ich immer wieder Schwindelanfälle hatte. (Wir vermuten, dass es das übermäßig scharfe Essen war und der starke Kaffee aus unserer Ko Lanta Unterkunft). Schnell checkten wir ein, auch die Sicherheitskontrolle war kein Problem und nachdem wir fast zum Boarding aufgerufen worden wären, wurde auch dieser Flug als verspätet deklariert und wir durften weitere 70 Min in der Wartehalle warten. Der Flug begann mit Kathleens üblichem Startritual, (die Arme leidet unter einer chronischen Flugangst, welche sich unter stetiger Streicheleinheit und hebammenmäßig fachgerecht ausgeführten und angeleiteten Atemübungen etwas verbessert). Am meisten Hilft da aber tatsächlich nur Schatziii, der diesmal etwas underdressed mit kurzer Hose und seinem neu erworbenen „Axljaxl“ nach 5 Minuten zu frieren begonnen hatte. Dank einem wirklich warmen Schal hat er das Flugzeug in Chiang Mai nicht als Eisklotz verlassen.

In Chiang Mai hatten wir einen seriösen Taxifahrer, der uns in etwa 45 Minuten raus aus der Stadt zu unserem Resort gefahren hat. Nur, als wir dort ankamen, waren sämtliche Tore verschlossen, also fuhr er kurzerhand in das Nachbar-Resort und sagte uns, dass wir hier her müssten und ließ uns stehen. Die Anlage war riesig, sah super elegant aus und wir freuten uns schon wie kleine Kinder auf Weihnachten. An der Rezeption wurden wir freundlich empfangen, die zwei Männer schauten kurz etwas konzentriert, brachten uns aber unser Begrüßungswasser und brachen danach in wirklich geschäftiges Treiben aus. Wir saßen, beobachteten und warteten, Jana bestaunte die an der Decke und an der Wand klebenden Gekkos, Kathleen humpelte etwas rum und fand einen Flyer mit einer Altersheimwerbung von der sie kurz dachte, dass wir in der gelandet wären. Wir alle verneinten das lautstark. Ich loggte mich dann ins W-Lan ein, und wir bemerkten, dass das W-Lan nicht unseren Resort-Namen hatte. Mario schaute schnell im Internet nach, wo wir genau noch einmal gebucht hatten und tadamm: Wir waren doch tatsächlich in einem Altersheim-Resort gelandet und haben den zwei Männern ganz schöne Kopfschmerzen bereitet. Nachdem sie unser Missgeschick verstanden hatten, hat uns der eine mit einem Golfkaddy in unsere Unterkunft gefahren.

Müde, erschöpft und etwas hungrig sind wir dann in unserer schönen Unterkunft eingeschlafen. Wieder wussten wir nicht, wie die Umgebung aussehen würde, wenn wir uns am nächsten Morgen umschauen würden.

Der nächste Tag begann mit einem spannenden Frühstück, bei dem wir uns mit den Kellnerinnen, zwei blutjunge Thaifrauen, unterhalten konnten. Wir waren uns relativ sicher, dass sie nichts verstanden, trotzdem würde viel gelächelt und wir freuten uns, dass unser Frühstück dann doch ganz essbar und entspannt war. Nach einer entspannten Chill-Session am Salzwasserpool (perfekt für Kathleen, die sich das Meer schon seit dem Moment, wo wir Krabi verlassen haben, immer wieder zurückwünscht), kam unser Fahrer für unsere Chiang-Mai-Umgebungstour an. Wir haben hin und her überlegt und entschlossen uns nicht selber zu fahren. Nor Tie ist etwa um die 30 und wir haben ihn, glaube ich, sehr herausgefordert. Unser Tempo, mit dem wir die Sehenswürdigkeiten des Chiang Mai-er Urwaldes anschauten, entsprach nicht seinen Vorstellungen. Doch wir machten einfach das beste daraus und genossen die Fahrt trotzdem.

Der erste Stop war der Rad Mork Wasserfall, der uns zu einer ausgiebigen Foto-Session verleitet hat und wir ihn anschließend auch von oben angeschaut haben. Danach ging es aus dem Urwald immer höher hinaus, über enge Bergstraßen flitze unser Fahrer einen riesigen Berg immer weiter hoch. Wir fuhren an etlichen Essensständen, kleinen Märkten, grasenden Kühen, umher rennenden Hühnern und eitlen Hähnen, arbeitenden Thais und einer Unmenge an Erdbeerfeldern vorbei. Auf dem Berg angekommen standen wir plötzlich erneut in einer Unmenge an chinesischen und einheimischen Touristen. Die Aussicht hat uns alle berührt und wenn der Hunger nicht parallel und stetig zur Ungeduld unseres Fahrers gewachsen wäre, hätten wir dort vermutlich gemütlich einen Kaffee getrunken. Aber es ging weiter und in einem atemberaubenden Tempo verließen wir das Hochland und verloren innerhalb weniger Minuten um die 600 Höhe Meter. Unser Fahrer hat uns ein Restaurant empfohlen und lieferte uns dort auch ab. Wir schlossen Bekanntschaft mit dem Thai Tee Iced with Milk und dem Iced Green Tea with Milk. Unglaublich lecker! Das Essen war ultrascharf, wir aßen noch eine zusätzliche Portion Reis und ich entdeckte, dass die Eisklötze aus dem Thai-tessin sehr guter Schärfe-Nehmer sind. Der Nachtisch aus Erdbeereis, Ginko-Rumeis und Mangolassi entschädigte uns für die scharfen Hauptgerichte und etwas erschöpft machten wir uns auf erneut auf den Weg. Diesmal war es der Botanische Garten, in dem wir mit dem Auto hineinfuhren, damit eine Runde drehten, einen Höhenweg mit wackelnden Boden beschritten, etwa 10 Gewächshäuser mit den unterschiedlichsten Pflanzen bestaunten und immer wieder an der gefühlt am häufigsten angepflanzter Pflanze (dem BLATTSALAT) vorbeiliefen. Nor Tie lieferte uns anschließend im Monoceros-Resort wieder ab und Mario verhandelte schnell einen Leihwagen für den nächsten Tag. (Im eigenen Tempo reisen, so beschlossen wir an diesem Tag war wohl doch eher nach unserem Geschmack).

Der Abend klang bei einigen thailändischen Getränken, welche vor allem aus Mehkong-Cocktails (Jana und ich) und mehrerer Flaschen Chang-Bier (die meisten vom Ehepaar getrunken), fröhlich und bei einer langen Runde Wizzard, aus. Dies war unser letzter Abend im Monoceros-Resort, denn morgen geht es nach Chiang Mai, in ein Gästehaus, weiter.

Ich bin sehr gespannt, diese Stadt kennenlernen zu dürfen, da eine Familie aus meinem Heimatdorf hier mehrere Jahre als Missionare gelebt haben und ich daher immer wieder von Chiang Mai gehört hatte.

Freut euch auf den Mittwoch-Bericht. Der wird richtig spannend ;-))

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