Veröffentlicht: 09.07.2019
Die restliche Fährzeit vergeht wie im Flug. Wir schlafen bis halb 8, nehmen unser Frühstück ein und schauen uns den Oslo Fjord an. Dann erleben wir die Einfahrt nach Oslo. Kurz vor Ankunft holen wir unser Gepäck und begeben uns zu den Fahrzeugen. Nun heißt es warten, denn viele Autos müssen rückwärts wieder raus. Haben wir so auch noch nicht erlebt. Die Einreise geht schnell und der Zoll winkt uns durch. Es sind nur wenige Kilometer zum Hotel, aber die haben es in sich, denn oft sind es Einbahnstraßen oder Straßen nur für Busse und Taxen. Um zum Hotel zu kommen, müssen wir die Regeln brechen, denn auch das Navi ist keine Hilfe. Gegen 10:30 Uhr sind wir schließlich am Ziel. Wir parken in der Tiefgarage, aber können unser Zimmer noch nicht beziehen. So wandern wir los, durch die Haupteinkaufsstraße und zum Bahnhof. Dort nehmen wir in einem kleinen Asiaimbiss unser Mittagessen ein. Wir hoffen auf gebratene Chinanudeln, aber wir bestellen wohl Suppe, die gut schmeckt. Erik ist nicht richtig satt und er bekommt einen Hamburger auf die Hand. Die Möwen sind sehr agressiv und ich versuche Erik zu beschützen. Aber einmal nicht aufgepasst, da klaut eine Möwe Erik das Essen direkt aus der Hand.
Nach dieser Stärkung wollen wir die Akerhus Festung besuchen. Im Jahre 1299 ließ der König Håkon V. Magnusson Akershus Schloss und Festung errichten. Im 14. Jahrhundert wurde die Burganlage weiter ausgebaut. Ganz außen auf der Landzunge Akersneset hatte die mittelalterliche Burg eine starke strategische Lage und widerstand im Laufe der Zeit mancher Belagerung. Von Oben aus hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt. Wir entspannen ein wenig in den Parkanlagen der Festung. Auf einen Rundgang in der Burg verzichten wir.
Am Grund der Anlage befindet sich der Hafen. Es ist viel los, denn auch Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen. Direkt an den Hafen grenzt das Viertel Aker Brygge mit vielen Restaurants, Shops und moderne Wohngebäuden. Wir schlendern an der Promenade entlang. Erik isst eine große Kugel Eis für 4 €. Bevor wir zum Hotel zurücklaufen, halten wir kurz beim Nobel-Friedenszentrum. Dort erhält man Informationen zur Arbeit von Alfred Nobel und den Friedensnobelpreisträgern. Die alljährliche Verleihung findet allerdings im gegenüberliegenden Rathaus statt. Unser Hotelzimmer ist groß und wir haben ausreichend Platz für uns.
David schläft heute gar nicht, alles ist zu aufregend. Nach dem Abendessen fallen Erik und David sehr müde ins Bett.