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Tag 17: Dinosaurier Provincial Park

Veröffentlicht: 20.07.2022

Die Sonne weckt uns und fast alle Überschwemmungen sind verschwunden. Wir holen die Wanderungen, die gestern nicht mehr möglich waren, nach. Unsere Tour beginnt durch die Badlands. Wir sind heute früh die ersten auf der Strecke und sehen im Schlamm die Abdrücke eines Coyoten. Die verschiedenen Steinschichten, welche durch den Regen geformt wurden, sind schön anzusehen. Durch das Unwetter von gestern, ist der Weg nicht immer erkennbar. Die Sonne scheint und die Wanderung wird dadurch erschwert. Aber die Natur entschädigt uns für unsere Anstrengungen.
Dann sehen wir erneut Fossilien von Dinosauriern, die mittels eines  kleinen Gebäudes geschützt werden. Der letzte Teil des Rundganges führt durch eine Flussufer Landschaft, welche eine große Ansammlung von Tieren und Pflanzen der Prärieregion vorkommen. So wird vor Klapperschlangen, Skorpione und schwarzen Witwen gewarnt. Glücklicherweise begegnen wir keiner dieser Arten. Wir beenden nach fast 6 Kilometern unsere Wanderung. Der Park ist UNESCO Weltkulturerbe aufgrund seiner einzigartigen Natur. Nun fahren wir weiter Richtung Süden. Die Fahrt ist eintönig. Lange Strecken ohne Abwechslung sorgen für Müdigkeit. Wir benötigen für die 264 Kilometer fast 3 Stunden. René führt das Auto tapfer und trotz auch der starken Seitenwinde. Gegen 15 Uhr erreichen wir das Head-Smashed-In-Buffalo Jump, eine felsigen Abbruchkante im hügeligen Grasland der Porcupine Hills. Wie archäologische Forschungen ergaben, nutzten die Präriebewohner bereits vor 6000 Jahren diese Felsklippe bei der Bisonjagd. Das Museum ist direkt in der Abbruchkante eingebaut. Die Ausstellung ist sehr interessant, so wird in einem Film gezeigt wie gejagt wurde. Die Napis, indigenen Einwohner,  verkleideten sich als Raubtiere, versetzten die Bisonherde in Panik und trieben sie über die Klippen in den Tod. Erst als die Ureinwohner zu Pferden und Waffen kamen, gaben sie diese Methode auf. Wir erfahren, das so 50 bis 200 Tiere pro Jagd starben und dass sich die verschiedenen Stämme aus der Region zur Jagd trafen und die Beute anschließend teilten. Alles vom Büffel wurde genutzt, vom Fleisch, der Knochen, Fell, Haut, Senen etc. Wir halten uns 2 Stunden im Museum auf, besuchen die Abbruchkante und sitzen wieder im Auto. Nun müssen wir noch die letzte Stunde hinter uns bringen. Unsere Platz ist nur wenige Kilometer vom Wateron National Park. Wir werden vor Bären in der Region gewarnt. Wir grillen zum Abendbrot und machen ein Lagerfeuer. 
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