Veröffentlicht: 25.10.2020
25.10.2020
Liebe Freunde,
heute haben wir uns einen Stein mit Loch angeschaut, wirklich wunderschön muss ich sagen und die Vorstellung da hin zu schwimmen, ist unglaublich toll, aber leider ist das Wasser eiskalt und der Strand an der Stelle nicht für die Öffentlichkeit zugängig.
Begonnen hatte es heute überraschenderweise mit strahlendem Sonnenschein. Durch die Zeitumstellung ein bisschen durcheinander gebracht, machten wir ziemlich zeitig Frühstück und nach einer demokratischen Übereinstimmung (Paps hat mich gefragt und ich habe entschieden) sind wir zu dem Ergebnis gekommen, das ein weiterer Gammeltag das Beste für uns ist.
Also habe ich noch ein bisschen Wäsche gewaschen, während Paps zum Strand gegangen ist und mit aller heiliger Vätermacht versuchte, dass kleine Becken welches sich direkt hinter der winzigen Sanddüne gebildet hatte abzulassen. Beharrlich scharrte er mit seinem Fuß weiter in der kleinen Fuhrrinne herum die er ausgebuddelt hatte, nur damit eine neue Welle darüber übergeschwappte und wieder alles kaputt gemacht hat. Als nach langem, anstrengendem mit den Füßen graben der kleine Bach endlich von alleine floss, grub er sich immer weiter in den Sand hinein bis die Wellen plötzlich stärker wurden und alles wieder versandete. Zu behaupten das nach unserer großartigen Aktion in dem kleinem Becken auch nur ein Tropfen weniger Wasser war, wäre übertrieben und wahrscheinlich auch gelogen. Spaß hat es auf alle Fälle gemacht. Sandburgen bauen und newtonsche Flüssigkeiten aus Sand und Wasser bewundern; einfach nur toll.
Der Ausflug mit unseren Fahrrädern zu dem wunderschönen Loch im Felsen war leider über einen Berg mehr als ich eingerechnet hatte, trotz allem war es wunderschön und ich komme nicht umhin, mich zu wundern weshalb die Menschen den Turm, der auf unserer Aussichtsplatzform stand, verlassen haben. Naja, lieben tu ich den Platz auf alle Fälle auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich wissen will, wie schlimm es hier im Sommer ist. Da alles wieder zu gezogen war und der Himmel nicht danach aussah als wollte er die Sonne wieder rausblicken lassen, fuhren wir noch einmal nach Vieste um einkaufen zu gehen und nachdem wir endlich wieder genügend Brot hatten, begann auch schon der wichtigste Teil des Tages: entspannen.
Nichts machend und darauf wartend das ein paar warme Strahlen zu entdecken sind, ließen wir es uns gut gehen, bis zu dem Moment in dem die Sonne wirklich kurz raus geschaut hat. Schnell ins Wasser gehen hieß es also, weil hier unser letztes Mal die Möglichkeit sein könnte ins Meer baden zu gehen. Lasst euch gesagt sein, es war eisig. Da es weiter nördlich noch kälter werden wird, denke ich schon, dass das heute unser letztes Mal war, aber auf meine Verrücktheit kann ich mich leider nie verlassen.
Schnell unter die Dusche stellen, wieder was essen und nochmal entspannen.
Da wir heute Mittag im Restaurant an der Seite der Bucht nicht essen waren, machten wir uns also heute Abend auf um es nachzuholen, doch alles war verriegelt, scheinbar gilt die Sperrstunde für Restaurants und Bars hier schon ab heute und nicht erst ab morgen, wie ich es in einem Bericht gelesen habe. Unverrichteter Dinge und mit leerem Magen mussten wir also kehrt machen und zu unserem Wohnmobil, dafür gab es dann Nudel mit super leckerer Soße. Wir haben endlich eine gefunden, die gut schmeckt, für meine verwöhnten deutschen Geschmacksknospen.
Bis bald und hoffentlich werden keine schärferen Maßnahmen ergriffen.