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Tag 16-18, 17.08.-19.08.2014, Koh Chang

Veröffentlicht: 20.07.2017

Heute fasse ich mal die letzten drei Tage zusammen und schreibe auch direkt in den Blog, so wie es sich gehört.

Wir haben die letzten drei Tage genutzt um uns zu erholen, nicht von den Strapazen der Reise, vielmehr von den vergangenen Monaten Arbeit. Sicher, dass hätten wir auch früher haben können, aber mit Sicherheit hätten wir nicht so viele Abenteuer, Erlebnisse und Eindrücke mit nach Hause genommen. Das faulenzen am Pool/Meer ist wichtig, ohne Frage, aber die Erlebnisse will keiner missen und die sind es, an die wir uns noch Jahre später erinnern werden, eher weniger an diese Phase des Faulenzens am Pool oder Strand.

typisch deutsche Freizeitbeschäftigung, selbst auf der entferntesten Insel


Ich bin froh, dass ich auf unserer mittlerweile dritten Thailandreise diesen Blog schreibe, während der Fahrt ist mir immer wieder aufgefallen, dass viele Dinge von den früheren Reisen verblasst sind und ich glaube, dass das geschriebene Wort noch vielmehr die Gedanken/Gefühle/Eindrücke einer Reise konservieren kann, als die geknippsten Bilder.

Das ist auch so ein Thema, das mich immer wieder geärgert hat, ich fotografiere nicht, sondern knippse nur Bilder, daran muß ich persönlich bis zur nächsten großen Reise dringend etwas ändern.

In den letzten Tagen haben wir viel Zeit für unseren mentalen Frieden verbraten, sind ein wenig shoppen gegangen, haben die Rückreise nach Bangkok geplant und gebucht, die Wäsche ein letztes mal zum Laundryservice gebracht, interesannte Gespräche mit Einheimischen geführt, sind etwas Moped gefahren (das macht so ein Mordsspaß, trotz Linksverkehr) am Strand mit der Schmuckverkäuferin eine gefühlte halbe Ewigkeit gefeilscht, um am Ende ein zufriedenes "good for you and good for me" zu hören. Neben den wirklich wenigen Deutschen, Holländern und Franzosen, denen man hier so begegnet (wurde uns auch vom Hotelpersonal bestätigt) tummeln sich hier hauptsächlich Russen und Chinesen. Zwei Völker, die vor 16 bzw. 18 Jahren noch keine Gelegenheit hatten, sich die große weite Welt anzusehen bzw. keine Rolle spielten im "globen Fremdenverkehr". Es ist etwas befremdlich, auf den Schildern die der Werbung dienen, nach den wunderschönen thailändischen Schriftzeichen plötzlich kyrillische Schriftzeichen zu sehen und erst dann die englische Übersetzung... Aber die Welt ändert sich und natürlich auch im Tourismus. Und so werden Rucksackreisende wie wir nicht müde, das persönliche Paradies zu suchen... Fernab vom Massen- und Pauschaltourismus. In der Hinsicht wird die Welt kleiner, aber die Sehnsucht nach dem Fremden, dem Unentdeckten, der Pioniergeist der in jeder geplanten und durchgeführten Reise steckt, kann weder durch unachtsame Chinesen noch durch kyrillische Werbetafeln gemildert werden.

Heute haben wir unseren ersten richtigen Monsun erlebt! Dafür, dass wir in der Regenzeit hier unterwegs sind haben wir verdammtes Glück, erst am 19. von 22 Reisetagen im Tagesablauf durch starke, extrem starke Regengüsse eingeschränkt zu sein.






Wir haben auch erst jetzt, dem Ende der Reise sehr Nahe, verstanden, wie man in Thailand als Gruppe in einem Restaurant sein Essen bestellt. Nicht wie in Deutschland, für jeden sein Tellergericht, vielleicht noch mit Vor- und Nachspeise. Nein, für jeden wird eine Portion Reis bestellt und dazu viele leckere Gerichte für alle, die dann in der Mitte des Tisches positioniert werden, damit jeder von jedem probiert und genießt...     Wir haben es zwei Wochen bei den Einheimischen auf dem Tisch beobachtet, aber jedesmal für ein völlig undeutsches, thailandtypisches Chaos auf dem Tisch empfunden. Nein, es ist Esskultur, nicht unsere, aber trotzdem Esskultur!!! Und es macht riesigen Spaß!!!

Morgen werden wir uns der entspannenden Wirkung einer thailändischen Massage hingeben, bis jetzt will nur Tim mitkommen, ich hoffe, bis morgen noch alle Anderen unserer "Reisegruppe" von der einmaligen Gelegenheit (ganz nebenbei auch was den Preis betrifft, THB 250 = € 5,89 für ganze 60 Minuten) überzeugen zu können. Wenn es nicht zu viel regnet wie heute werden wir auch noch einmal einen ausgiebigen Strandspaziergang unternehmen, oder mit Mopeds zum nächsten Strand düsen, um einen Spaziergang durchs Meer zur nächstgelegenen Insel zu unternehmen.

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