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Baden, chillen ,verlaufen & neue Bekanntschaften in Südfrankreich

Veröffentlicht: 08.09.2023

Von Avignon habe ich mich Sonntagmorgen aufgemacht Richtung Süden aber mit Zwischenhalt in Arles. Da ist die Geschichte schnell erzählt, habe mir das große, alte Amphitheater angeschaut. Hier finden/fanden Stierkämpfe statt mit bis zu 24.000 Zuschauern. Noch bisschen die Stadt angeschaut  und nach einer Stunde saß ich schon wieder im Auto weiter südlich um in die Camargue, genauer gesagt nach Saintes Maries de la Mer zu fahren. Auf dem Weg dorthin habe ich tatsächlich viele Flamingos gesehen. Die sind hier eher weiß und zart Rosa. 

Nachdem ich mich auf dem Campingplatz eingelebt habe, habe ich mich aufgemacht zum Strand. Bisschen baden und chillen kann ja nicht schaden. Ich saß ganz unschuldig auf meiner Decke und eine Frau sagte mir nett „Bonjour“. Ich etwas überrascht natürlich auch, bin ja gut erzogen. Später als sie aus dem Wasser kam, hat sie mich auf deutsch angesprochen. Was soll ich sagen, Sabrina (Schweizer Mädel) und ich haben die nächsten Tage zusammen verbracht und sind für nächste Woche wieder verabredet. Ich fragte irgendwann, warum hast du mich später auf deutsch angesprochen?! Ihre Antwort“ du hast mega komisch Bonjour gesagt und so überrascht geschaut, da wusste ich du kannst nur deutsch sein“😂 Da haben wir es wieder, ich bin einfach talentfrei was französisch angeht. 

Dienstag habe ich mich dann aufgemacht zur Verdonschlucht zum See. Ich bzw Cindy hatte mir einen schönen Campingplatz mit Blick über den See ausgesucht, nur 300 Meter vom Strand entfernt. Das hört sich doch gut an.

Ich in unsere Reiseapp den Weg eingegeben und ab ging die Fahrt. Kurz vorm See, hatte ich von oben einen mega Ausblick. Ich war begeistert. Aber noch war ich nicht am Ziel. Es ging 23 km quasi durch die Serpentinen. Endlich sah ich im Navi 500 Meter rechts ist der Campingplatz. Zeitgleich mit mir ist ein WoMo angekommen und beim aussteigen wurde ich gleich mit Moin Moin begrüßt. Ein etwas älteres Ehepaar aus Hamburg, also sind wir gleich ins schnacken gekommen. 

Ich hatte mich später aufn Weg zum Strand machen wollen und bin gegenüber den Weg und der führte ewig ins nichts. Über Stock und Stein, ich rief erstmal Cindy an weil es schon etwas unheimlich war. Natürlich hatte ich keine Wanderschuhe an, wollte ja zum Strand mit meinen Crocs. Ich hielt später das Handy mit Blick auf den See und auf einmal hörte Cindy nur oh scheisse.. Weg war ich, bin dann mal kurz ausgerutscht und auf dem Popo gelandet. Ich konnte Cindy schnell wieder beruhigen und meinte nur, nichts passiert (kleine Anmerkung von Cindy: ich habe mich überhaupt nicht schnell beruhigt, ich hatte erst Angst um meine Frau, und dann war ich sauer… Ist ja nicht so, dass sie sich vor ein paar Wochen das Knie verdreht hat, da kann man ja eben in den Bergen mit Crocs rumlaufen…). 

Auf dem Rückweg habe ich mich doch tatsächlich verlaufen, ich irrte 30 Minuten umher. Mein Handy zeigte an, dein WoMo ist 48 km entfernt von dir. Kein Handyempfang, mitten im Wald, mit Crocs ohne trinken läuft bei mir, also der Schweiß lief. Irgendwann bin ich einfach wieder den Rückweg angetreten und nach ca 1 Stunde war ich endlich wieder am Wohnmobil. Puh, das braucht kein Mensch. Aber wo war den nun der Strand nach 300 Metern gewesen und wieso habe ich keinen Blick auf den See. Ich hatte Fragen über Fragen. Bis wir dann festgestellt haben, ich bin zum falschen Campingplatz gefahren. Na super, Cindy fand es mega lustig und ich eher weniger (wieder eine kleine Anmerkung von Cindy: es ist schon lustig, wenn man aus 1200 km Entfernung versucht, jemanden zu navigieren, bei schlechtem Handyempfang, und der Weg nicht da ist wo er sein soll, weil Steffi sich versehentlich 25 km südlich befindet… kein Wunder dass meine Aussagen da vorne rechts ist der Weg nicht zielführend waren, und ausnahmsweise hatte mein Corona Gehirn nix damit zu tun).

Dann fahre ich am nächsten Morgen sofort dahin. Ich erzählte mein Missgeschick dem Hamburger Paar, die auch etwas lachten, und wir haben den Abend zusammen mit Pizza und Wein ausklingen lassen. Am nächsten Morgen bin ich dann die 25 km zum richtigen Campingplatz gefahren und hatte meinen Seeblick und den Strand gegenüber. 

Von dort aus bin ich in Richtung Nizza aufgebrochen und erwarte nun Besuch aus Hamburg. Ich freue mich auf Sandra und wir werden zum Iron Man am Sonntag hier in Nizza gehen.  



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