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Kapitel Peru - Feliz Navidad 🎄🏖

Veröffentlicht: 26.12.2023

Holá, servus und Grüß Gott mir sind's wieder ..

In der heutigen Episode geht's um das für uns unerwartete, ausgiebige, doch aufgrund der Anden, irgendwie zu erwartende Wandererlebnis in Südperu.🥾🧭

Unser erstes Ziel führte uns zum Ursprung der Geschichte eines weltbekannten Klassikers, Cusco (bekannt aus ein Königreich für ein Lama, Cuscos Königsklasse und vllt. auch wegen des Machu Picchu's) 🦙🏞Cusco (in Quechua "Qusqu", konnte aber niemand aussprechen) ist das Herz des Inkareiches, ebenfalls die Inkahauptstadt.🇵🇪

Cusco sollte der Ausgangspunkt sein für eine ganz spontane 70 Kilometerwanderung. 🙃Durch die Anden, über Stock und Stein🗿, wie zwei Berggämse die mit ihren Rucksäcken grazil wie Onkel Werner auf 4600 Höhenmeter kraxeln. Bei der Wanderung geht es auf dem Salkantay-Trek (das ist die günstigere Version des Inka-Trek's, den man auch alleine laufen darf ohne Geld für Guide und Weg zu bezahlen) zum Machu Picchu.

Dennoch trifft man eigentlich nur Leute die um die 300 Euro für diesen Weg zahlen, nur damit sie mit einem Guide zusammen den Weg laufen können.🤝

Egal fangen wir an:

Los gings damit, dass wir um halb 6 angestanden sind um ein örtliches Collectivo zu erwischen (Collectivo = Sammeltaxi, billige Methode in Südamerika herumzureisen 🐓). Aber klar gibts auch Nachteile, normalerweise fahren die erst, wenn sie voll sind, so auch das unsrige.. Wir wussten, dass wir etwas Zeitdruck haben, da es ca. gegen 17:30 dunkel werden sollte.✨🌌

Nachdem wir am Ausgangspunkt angekommen waren, hieß es erstmal locker flockig 900 hm rauf um dort dann festzustellen, geil alles neblig keine Aussicht 😶‍🌫️. Wir hatten allerdings unsere Mission, bevor die Dunkelheit einbricht am ersten Etappenziel anzukommen, also haben wir unser Motivationshoch gepackt (erlangt durch das Erreichen des ersten Gipfels) und sind straight nach Unten wieder weitergelaufen. 1 Stunde, 2 Stunden... 2.000 hm abwärts, Zeit verging und wir fragten Einheimische wie lange wir noch hätten und wann es Zappenduster sein wird..☔️🌚

Wir hörten alles von noch 1 Stunde Zeit, bis 3 Stunden Zeit, hat dann aber am Ende auch nichts gebracht die Nacht kam es war Stock dunkel hat angefangen aus Eimern zu schütten und wir hatten noch 3 Kilometer vor uns (Bild 3 zeigt durch welche Wälder der Weg ging). Man kann sich das Gefühl vorstellen einen Dschungelweg, ohne richtiges Licht bei starkem Regen ohne Wegbeschilderung einfach auf einem steinigen schlechten Weg nach unten zu stolpern, ohne wirklich zu wissen, wie lang es noch ist und ob man überhaupt richtig geht lul, aber war cool (eine Erfahrung).🦫

Die nächsten 2 Tage Wanderung bestanden großteils aus bergab🍑 gehen was nach einer Zeit echt auf den Senkel geht, jeder der es kennt weiß wie ungeil es ist 3.000 Meter bergab zu gehen, allerdings konnten wir Kaffee und Avocados ernten, den Kaffee rösten und verkosten was sehr geil war und gratis (Alle Schwaben reiben sich die Hände).☕️🥑 Die letzte Etappe führte uns von Hydroelectrica🌀 nach Aguas Calientes ♨ (keine ausgedachten Namen an dieser Stelle ich schwör), der Ausgangsort um Machu Picchu zu besichtigen oder eher gesagt zu besteigen^^. Wir kauften unsere Tickets buchten das billigste Hostel das wir finden konnten, aßen eine echt schlechte Pizza und sind dann um 8 schlafen gegangen, weil wir um 4:30 aufstehen mussten (an diese unmenschlichen Zeiten muss man sich gewöhnen, wenn man in Südamerika irgendwas wandern will)🤢

Brr brr mein Telefon vibriert... Auf geht's, aber wäre ja lustig wenns einfach ohne Probleme geklappt hätte. Anna hatte sich was eingefangen und der erste Weg am Morgen ging aufs Klo, um erstmal ordentlich einen Magensmoothie durch den Mund herauszuschleudern. Aber gut man ist nur einmal im Leben dort, muss sie jetzt einfach durch. Also gings los um 5 Uhr ohne Frühstück rauf auf das Ding. 2 Stunden Bergauf über Treppen, einfach Treppen. Po aus Kung Fu Panda hat recht, sie sind der größte Feind... 546 Höhenmeter einfach mit Rucksack nur hochsteigen um 5 Uhr bei 100 % Luftfeuchtigkeit und der kranken Anna, die sich da durchgebissen hat.🦷

Gab schon bessere Tage. Aber oben angekommen, war die Stimmung immer noch etwas down, weil einfach noch mehr Stufen kamen und Annas zustand sich konstant verschlechtert hat.🙂

Doch der Blick den man oben hatte um 6:00 Uhr mit fast keinen Menschen - Einzigartig-. Den Rückweg + 11 Stunden Collectivofahrt für 200 Km und die Kotzerei ersparen wir euch :).

Nach dem Salkantey Trek hieß es erstmal entspannen, ein paar Tage ins Hippiedorf Pisac da gibts Ayahuasca, Pilze, Kakao Zeremonien und wie gesagt Hippies, aber nicht die coolen alten eher nie "New Wave", die neben ihren spirituellen Erfahrungen ein paar Instagram Stories machen, Bitcoin traden und totally grounded sind, wie ihre Thailand Hosen.🍄🐘

Und was macht man am liebsten nach einer langen Wanderung, genau einfach noch eine andere Wanderung. Machen wir's kurz, sonst wird der Blog zu lang für Reel verballerte Synapsen.🌄

Colca-Canyon, der zweittiefste Canyon der Welt, 3 Uhr morgens Aufstehen, 6 Stunden Busfahrt zum Ausgangsort, 24 Km wandern, 2.000 hm, 34 Grad, kein Schatten, 2 Tage und 1000 Meter nach unten an steilen Klippen während man gegrillt wird und ausrutscht. War nett. Klasse Bilder und 1:58 h dauert um 1.027 hm nach oben zu steigen. War auch ’ne gute Zeit. Dann schwupps wieder 6 Stunden zurück und ab nach Lima.

Lima, besser als alle Leute sagen. Leute die sagen hää was macht ihr denn 3 Tage in Lima, die gehen nur zu Starbucks und Mc Donalds und hassen das Meer und die verrückten Märkte sowie das Essen auf den Märkten.🍯

Lima ist eine wahnsinnig pulsierende Stand, geprägt durch die Einwanderungswellen, Sklaverei und klar die Spanier, überall Hupen, Schreie, Menschenmassen und aus all dem resultiert verdammt leckeres Essen. Man muss sich trauen, es gibt viele Sachen, die man so in Deutschland vielleicht nicht essen würde, vor allem nicht von leicht schmutzigen Straßenständen die gegrillte Rinderherzen verkaufen. Unser all time favourite war und ist allerdings, Ceviche (traditionell peruanisch -> roher Fisch in Limettensaft, mit Chili roter Zwiebeln Süßkartoffel und peruanischem Mais).🎣🎏

Sogar Anna hat wieder angefangen Ceviche zu essen, wer die Chance hat einfach probieren und hinter die Kaulkiemen schieben. Sonst noch erwähnenswert, Lima hat einen riesigen Park, der warum auch immer voll mit Katzen ist (lieben wir), man kann dort vor allem als Anfänger verdammt gut surfen, alles in Lima ist sehr weit voneinander entfernt aber ein gutes Mittagsmenü gibts ab 3,50 $.🤑

Von dort aus gings gemütliche 22 Stunden mit dem Bus in den trockenen Norden Perus, um endlich den Wanderungen zu entgehen und sie durch Strand und Meer einzutauschen. Unsere Stadt der Begierde, Mancora. Ein kleiner Surf und Partyort ein paar Stunden vor der ecuadorianischen Grenze.👯‍♀️🌊🏖

Jaa was sollen wir sagen, Weihnachten ist anders hier, schrille Plastik Weihnachtsbäume🎄, warmes Wetter🌞, tatsächlich Sonnenschein ja, bis auf den ein oder anderen Christmas Jingle🎷 bekommt man kaum was mit von dem normalen Weihnachtswahnsinn. Wir haben trotzdem das Beste draus gemacht und uns mit den Briten aus der Sprachschule in BA ein feines AirBnb rausgelassen und gemeinsam einmal am 24ten (wie jeder normaler Mensch) und dann britisch am 25ten gefeiert. Hier wurde sich nach langer Zeit mal wieder der Helm verbeult, die Zentrale neu lackiert, einfach 8-armig einer hinter die Binde gegossen. Denn es ist Weihnachten Kinder: die Zeit für lange Spaziergänge am Strand, gratis Meerwasser Nasenduschen, Sonnenbrände und Durchfall.

Frohe Weihnachten 

eure Goldköpfe 👩‍🦳👨‍🦳

Antworten (1)

Raphi
Wieder ein Fest für die Netzhaut 👁️👁️

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