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Followed by the Police

Veröffentlicht: 24.04.2021

Liebes Reisetagebuch

Mittwoch, 21. April 2021

Seit ich in Hawaii bin, weiss ich nie, was mich am Tag erwarten wird. Jeder Tag ist ein neues Abenteuer, mit positiven, wie auch zum Teil negativen Aspekte. Heute zum Beispiel startete ich den Tag wie gewöhnlich in der Schule und einem anschliessenden Strandbesuch. Da wir am Wochenende beim Makapu'u Lighthouse Trail etwas zu viel Sonne abbekommen haben, nahmen wir es die letzten beiden Tage etwas gemütlich, was die Sonne anbelangt. Nun wagten wir uns jedoch wieder etwas mehr in die Sonne und freuten uns auf unsere zweite Surfsession. Mit den gemieteten Brettern paddelten wir aufs offene Meer hinaus und ich merkte bereits dann, dass ich im Vergleich zur letzten Surfsession viel weniger nass wurde. Allmählich keine Welle, welche mir ins Gesicht prescht. Auch zum Zeitpunkt, wo es darauf angekommen wäre, blieben die Wellen mehrheitlich aus. So war es wohl eher eine Tanning-, anstatt Surfsession. Da so wenig Wellen kamen und ich mich daher etwas zurücklehnen konnte, war ich dann aber genau bei einer Welle nicht wirklich bereit... Eine der einzigen Wellen, die ich packen konnte, war jedoch gut. Ich konnte sogar etwas auf dem Brett stehen. Logischerweise noch lange nicht aufrecht, wie im Bilderbuch, jedoch für mich schon ein grosser Erfolg. 

Beim anschliessenden Sonnen kam plötzlich die Polizei auf ihren Quads vorbei und kontrollierten den Alkoholkonsum am Strand. Gleich neben uns war eine Gruppe, welche anschliessend ihr Bier in den Sand kippen mussten, das es nicht erlaubt ist, Alkohol im Öffentlichen zu trinken. Spannend, wie sich die Polizei an den verschiedenen Orten fortbewegt. Auto, Velo, Pferd, Motorrad oder eben Quads.

Am Abend haben wir mit Debbie und Uncle Randy den Film "Breakthrough" geschaut, bei welchem mir nur so die Tränen flossen. Anschliessend mussten wir den Film etwas verdauen und haben noch ziemlich lange mit Debbie wortwörtlich über Gott und die Welt diskutiert. 

Donnerstag, 22. April 2021

Den Nachmittag verbrachten wir mit einem grossen Teil der Schweizerschüler am Strand und nein, es wird kein Deutsch gesprochen. Wie schon oben erwähnt, ist jeder Tag ein neues Abenteuer und somit auch heute wieder. Mit dem WC Besuch am Strand konnte ich bis zu diesem Zeitpunkt bereits wieder ein unvergessliches Erlebnis mitnehmen. Schon etwas gewöhnungsbedürftig, auf der WC-Schüssel zu hocken und in den Gang des WC-Häuschens sehen zu können, da keine Türen vorhanden sind. Womöglich kann man dabei die anderen Toilettengänger noch grüssen ;).

Auf dem Nachhauseweg war auf den Strassen Honolulus viel los. Der ganze rechte Streifen in Richtung Zuhause war mit Feuerwehr- und Polizeiautos versperrt. Diese streuten zwei schmale Spuren Sand auf die Strasse und wischten diesen anschliessend wieder glatt. Ein reines Konzert aus Blinklichter. Weiter vorne sah ich dann den Täter des ganzen Prozederes. Ein Bus am Strassenrand, welcher wohl Öl verloren hatte. Für die Fahrt durch die Stadt von üblichen 10min wurden deshalb mindestens 20min daraus. Kaum aus dem Gewusel heraus, hielt der Bus an und teilte uns mit, dass wir in den Bus vor uns umsteigen müssen. Wieso auch immer?! Schlussendlich kamen wir nach einer guten Stunde endlich Zuhause an und freuten uns über die Dusche.

Freitag, 23. April 2021

Uncle Randy leistete uns beim Frühstück Gesellschaft und erzählte uns von seinen Enkelkindern, welche er bereits jetzt schon unglaublich vermisst. Sogar Bilder hat er uns stolz gezeigt. Er wird aber voraussichtlich noch eine gute Woche hier bleiben. 

Frisch fröhlich liefen wir anschliessend zur Bushaltestelle, als wir plötzlich ein bekanntes Geräusch hörten. Es machte "Pfff" und Chantal und ich sprangen im selben Moment mit einem Satz vom Trottoir auf die Strasse. Gleichzeitig liessen wir einen kleinen Schrei vor Erschrecken ab. Glücklicherweise waren wir genügend flink und konnten den startenden Sprinkleranlagen gerade noch ausweichen. So kamen wir doch noch trocken zur Bushaltestelle.

In der Stadt ausgestiegen, war die Strasse zur Schule gesperrt und wir mussten einen Umweg machen. Auf Anfrage, weshalb die Strasse gesperrt ist, meinte der Polizist nur kühl und kurz: "Investigation."
Aha, nähme mich eigentlich schon noch wunder, was für Ermittlungen dort getroffen werden müssen. Wie auch immer, einmal mehr konnte ich meine "Gwundernase" nicht stillen. 

So also haben wir drei richtige Polizei-Tage hinter uns... Wenigstens musste ich nicht wieder für drei Stunden in eine Police Office!

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