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7. Dezember 1941

Veröffentlicht: 13.05.2021

Liebes Reisetagebuch

Dienstag, 11. Mai 2021

Nach der Schule verbrachten wir den Nachmittag erneut am Strand. Ich wiederum schlief ein und wachte erst kurz bevor wir nach Hause gingen wieder auf. Weshalb ich letzter Zeit so viel schlafe, weiss ich selber nicht, denn die letzten paar Nächte in meinem neuen Zimmer habe ich wunderbar geschlafen. 

An der Bushaltestelle angekommen, freuten wir uns, als wir sahen, dass unser Lieblingsbuschauffeur hupend zu uns fuhr. Beim Einsteigen meinte er, er habe bereits weiter vorne am Strassenrand Ausschau nach uns gehalten. Ausnahmsweise sind wir heute jedoch an einer anderen Bushaltestelle eingestiegen. Nicht nur seine Fahrstil, sondern auch seine Hilfsbereitschaft gegenüber allen Insassen, macht es aus, dass er von uns als bester Fahrer ausgezeichnet wurde. Zuhause angekommen wünschte er uns einen schönen Abend und zauberte uns damit bereits noch einmal ein Lächeln ins Gesicht. 

Am Abend hatten wir es endlich geschafft, für alle Inseln eine passende Unterkunft zu finden und diese sogleich gebucht. Es war eine richtige Schatzsuche, gute Unterkünfte in unserem Budget zu finden. Die Mietautos werden nun wohl die nächste Herausforderung.

Mittwoch, 12. Mai 2021

Heute endlich wagten wir uns wieder einmal aufs Surfbrett zusammen mit Jasmin, welche diese Woche neu gestartet hat. Dieses Mal jedoch nicht am Waikiki Beach, sondern am Fort de Russy, etwas weiter hinten. Dort seien die Wellen anscheinend besser und es hat weniger Surfer. Wo also sind jetzt diese anscheinend guten Wellen? Während einer knappen Stunde paddelten wir hin und her und suchten die perfekte Welle. Sobald ich mich dann positioniert habe, um bei einer allfälligen Welle los paddeln zu können, wurde ich durch den Wind wieder weg getrieben und war nicht mehr in den Startlöchern. 

Ach war das mühsam und frustrierend! In der zweiten Stunde jedoch, kamen dann endlich die Wellen und ich konnte einige gut erwischen. Zum Teil waren diese sogar ziemlich gross (zumindest für mein Empfinden). Langsam hatte ich dann aber auch genug. Zum einen weil diese Wellen nicht nur Segen, sondern auch Fluch sind und zum anderen weil ich mir meine Schulter verletzt habe. Ein Fluch für mich, da mir wieder schwindlig wurde. Wie ich meine Schulter verletzt habe, weiss ich selber nicht, da ich den Schmerz erst später beim Paddeln festgestellt habe. Ich weiss nur, dass ich nun wohl nicht so schnell wieder auf dem Surfbrett auffindbar bin. 

Auf dem Rückweg zum Ufer wurden wir jedoch noch einmal überrascht. Zwar nicht von der perfekten Welle, sondern von einer Schildkröte, welche neugierig ihren Kopf aus dem Wasser streckte. 

Zusätzlich habe ich dieses Mal das erste Mal Muskelkater vom Paddeln in den Armen und im Rücken. Anscheinend habe ich wohl doch etwas richtig gemacht. 

Kaum haben wir uns über die ruhige Busfahrt gefreut und gleichzeitig gewundert (anderer Buschauffeur), meinte dieser er müsse kurz ein Reset machen, da die Haltestelle Anzeige nicht funktioniere. Als dies getätigt war, war uns auch klar gewesen, weshalb die Fahrt bis zu diesem Zeitpunkt so ruhig war. Vor jedem Stop ertönt nämlich den Haltestellennamen und zwischendurch diverse andere Info. Nun war es auch schon vorbei mit der ruhigen Heimfahrt. 

Zum Abendessen gab es gebratener, als auch roher Schwertfisch, was sehr lecker schmeckte. Ich konnte nicht genug kriegen und schöpfte mir gleich noch einmal. 

Donnerstag, 13. Mai 2021

Direkt nach der Schule machten wir uns zusammen mit Lisa kurz auf Essenssuche und gleich darauf hin zur Bushaltestelle. Für mich gab es einen Tomaten-Mozzarella-Salat, welchen ich gierig runter schlang. Ich weiss nämlich nicht, wann ich das letzte Mal eine Tomate gesehen, geschweige denn gegessen habe. Gemüse vermisse ich schon ziemlich hier! Letztens haben wir im Laden eine Peperoni gekauft und diese genossen, als wäre es etwas seltenes. 

Mit dem Bus fuhren wir zum Pearl Harbor Memorial und besuchten dort das U-Boot und die verschiedenen Museen. Es war spannend zu sehen, wie das U-Boot aufgebaut ist und wie die Soldaten gelebt hatten. Einmal mehr habe ich jedoch festgestellt, dass Wasser definitiv nicht mein Element ist und ich niemals in einem solchen U-Boot hätte leben können. 

Passend zu diesem geschichtlichen Ereignis, regnete es immer wieder einmal. Die Regenbogen blieben jedoch aus und zeigten sich immer dann, wenn wir im Bus sassen. Am Morgen einmal und am Abend sogar in beiden Bussen je einer. 

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