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16.03.23

Veröffentlicht: 04.04.2023

Nach einer wunderbaren Regendusche und dem Rest Nudeln von gestern mache ich mich wieder auf zum Busbahnhof. Es geht nach Punta Arenas, nur 2 Stunden entfernt und deutlich günstigere Flugverbindungen nach Santiago aufweisend.

Die Distanz zum Busbahnhof sind definitiv keine “ocho minutos” wie mir der freundliche bärtige Gartenzwerg im Hostel versicherte. Mit rappelvollen Rucksäcken vorne und hinten sprinten ist eine belastende Erfahrung.

Punta Arenas ist deutlich größer als Puerto Natales; es gibt sogar eine Universität. Mitten auf dem Grünstreifen der Hauptstraße grasen einige freilaufende Pferde, völlig ungestört vom umliegenden Verkehrschaos.

Nach Ankunft spaziere ich durch die breiten, windigen Straßenzüge. Schmucke Altbauten im europäischen Stil, errichtet von Kolonialisten zeugen von einer goldenen Ära, als Punta Arenas mit seiner strategischen Lage an der Magellanstraße noch einer der wichtigsten Handelsumschlagplätze Südamerikas war. Das war so, bis der Panamakanal eröffnet wurde.

Die Stadt ist sogar für chilenische Verhältnisse schweineteuer.

Im Backpacker’s Paradise Hostel erwarten mich wenig überraschend wieder ein Haufen Deutsche und Franzosen, dieses Mal sind noch Schweizer und Briten dabei. Patricio, der Gastgeber, stellt den Gästen eine große Flasche Pisco hin (in Chile äußerst beliebter Weinbrand). Am Abend kommt sein Neffe und dessen Kumpel vorbei, um auf das Hostel “aufzupassen”. Er hat reichlich Bubatz und Bier dabei und wir betrinken uns kräftig zusammen mit dem Schweizer.

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