Veröffentlicht: 04.03.2023
Aufstehen und Feuer machen. Die Gäste zünden eine Kerze an und fangen an zu singen. Mati hat Geburtstag. Ich kann leider den Text nicht.
Nach dem allmorgendlichen Haferbrei wandere ich runter zum Refugio Notros. Unterwegs kommt mir Marco, der eine Reisegruppe begleitet, entgegen. Im Refugio warten Juliette und Lars mit Mittagessen. Spaghetti mit einer Art Carbonarasoße, jedoch ohne Speck. Habe schon schlechter gegessen. Lars geht hoch zum Refugio Alerces und auf Juliette und mich wartet das Auf und Ab. Gäste abholen; Gäste wegbringen.
Heute ist ordentlich Wellengang, sodass ich mich mit beiden hinters Seil klemmen muss, damit das Boot nicht abtreibt. Bei den Neuankömmlingen sind auch ein paar Schweizer dabei, dir mir vom Trekking in El Chalten, Argentinien vorschwärmen. Um 18 Uhr fährt das Boot zum letzten Mal ab, dann ist Schluss. Ich durchstöbere das Bücherregal und finde ein Stück Spiegel (gibt es hier sonst nirgends). Höchste Zeit für eine Rasur.
Am Abend macht Juliette Brot und ich Abwasch. Auf Geheiß von Marco bringt mir Juliette Escobar bei, ein chilenisches Kartenspiel. Die Spielkarten sind auch chilenisch. Adlig gekleidete Figuren, wie bei den klassischen Karten auch, nur gibt es statt Herz, Karo, Kreuz und Pik Dolch, Schwert, Münze und eine eigenartige mit Ohrmuscheln (o.ä.) gespickte Keule.