Davina DiscoversTheWorld
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Jetzt geht's richtig los!

Veröffentlicht: 26.09.2020

~ Wenn du schwierige Phasen hast, denk immer daran, dass Herausforderungen nicht dazu da sind, dich zu zerstören. 

Jede Herausforderung ist dazu da, um dich zu verbessern, dich abzuhärten und stärker zu machen. ~


Hey Leute, 

Ich bin endlich in meiner endgültigen Gastfamilie angekommen! 


Am 16.09.2020 habe ich die Info bekommen, dass es eine Gastfamilie und eine Schule für mich gibt. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich darüber gefreut habe. Das ganze Rumsitzen und nicht wissen, wie es weitergeht, war auf Dauer schon echt blöd. 

Am Freitag in der selben Woche stand der Umzug zur neuen Familie dann an. Und an dem Tag hatte ich jedes Gefühl mindestens einmal durchlebt... Am Morgen war ich die ganze Zeit eigentlich nur aufgeregt. Irgendwann war es dann mehr die Vorfreude, wie die Familie und die Gegend sind -man muss dazu sagen, dass wir vorher nicht sehr viele Informationen bekommen haben. Am Ende, als es dann ans 'Tschüss' sagen ging, war ich einfach nur noch traurig. Ich wollte nicht in eine andere Familie. Ich habe meine Support family so lieb gewonnen und habe mich dort endlich richtig wohl gefühlt! Klar... ich hab mich auf alles Neue gefreut und dass mein Abenteuer jetzt richtig los gehen kann, aber gehen wollte ich trotzdem nicht. 


Unsere Regionale Managerin hat uns (mein Doubleplacement Arlena und Mich) persönlich zu der neuen Familie gefahren. Die Fahrt hat ziemlich genau 3 Stunden gedauert. Gegen 6.30pm sind wir dann endlich angekommen. Ich wollte echt nichts erwarten was das Haus angeht, dass ich nicht enttäuscht werde; aber ich hätte gar nicht enttäuscht werden können! Das Haus ist super modern und groß und die Familie ist auch nett. Die Gastfamilie hatte vorher noch keine Austauschschüler, deswegen ist es auch für sie eine ganz neue Erfahrung.

Als wir bei der Familie angekommen sind, standen zur Begrüßung Scones, Butter und Marmelade auf dem Tisch. Melissa, unsere Betreuerin, ist noch ein bisschen mit dabei geblieben. 

Später, als Melissa weg war, haben wir uns in unserem Zimmer -ja! Mein Doubleplacement und Ich teilen uns das Zimmer, eingerichtet und es gab noch was warmes zum Abendessen. 

Die endgültige Familie 

Die Familie wohnt bei Athlone im County Westmeath. Das ist super zentral in Irland und man kann gut mal ein Tages-Trip nach Dublin oder Galway machen; was echt cool ist. Das Haus ist etwas außerhalb von einem kleinen Dörfchen, nicht weit weg von einem super schönen See. Die Familie besteht aus meiner Gastmutter, meinem Gastvater und meiner Gastschwester, die 17 Jahre alt ist. Sie geht sogar auf die gleiche Schule auf die wir auch gehen; allerdings ist sie im 6th und wir im 5th year (zur Schule hier in Irland kommt nochmal ein extra Beitrag). 


Das erste Wochenende

Samstags konnten wir ausschlafen. Gegen Mittag sind wir dann mit dem Auto nach Athlone reingefahren. Montags war nämlich gleich unser erster Schultag und dafür haben wir natürlich auch schon die Uniform gebraucht (was genau Alles zu meiner Schuluniform gehört, werde ich im Beitrag über die Schule erzählen). Als wir Alles zusammen hatten, sind wir in ein Café gegangen und haben noch eine heiße Schokolade getrunken, bevor wir wieder Heim gefahren sind.

Am Sonntag bin ich morgens mit meinen Gasteltern in das kleine Dörfchen gelaufen in dem sie wohnen. Dort gibt es echt nicht viel, aber es ist trotzdem echt hübsch! Auf jeden Fall gibt es dort eine Tankstelle mit einem kleinen Laden in dem es alles Lebenswichtige gibt. Und an einem bekannten Pub sind wir auch vorbei gekommen. Auf dem Weg zu diesem Laden gibt es auch sowas wie einen kleinen Art-Shop; da will ich auch irgendwann mal noch rein :D Zuhause gab es dann gegen 1pm ein 'irish breakfast' mit Spiegelei, Würstchen, white pudding, bacon und Toast. Und natürlich Tee. Ich glaube ich werde hier echt zum Teetrinker ;D

An dem Sonntag war das Wetter echt super - Sonne und warm! Das mussten wir nochmal ausnutzen: Der Gastvater ist mit Arlena und mir --und zwei Kajaks;) mit dem Auto an den See hier in der Nähe gefahren. Wir waren dann gut zwei Stunden auf dem Wasser. Das hat echt super viel Spaß gemacht. Und wenn es im nächsten Jahr wieder so warm ist, will unser Gastvater mit jedem von uns mal weiter raus fahren, dass wir mehr sehen können. 

21st of September 2020: Mein erster Schultag... und 1 Monat in Irland!

Ich konnte gar nicht glauben, dass ich erst einen Monat hier in Irland bin. In den 4 Wochen ist so viel passiert und ich habe so viel gesehen und erlebt und so viele liebe Menschen kennengelernt. Das fühlt sich viel länger an. Trotz ein paar schweren Momenten, war der erste Monat super cool und ich finde gut, wie sich alles ergeben hat!

Mein "First Month Anniversary" war auch gleichzeitig mein erster Schultag. Den Abend vorher war ich soooo nervös und hab mir ganz viele Gedanken gemacht, wie der erste Tag wohl werden wird. Im Nachhinein war Alles halb so schlimm und der Tag war sogar echt gut. Die Mädels in meiner Klasse sind super lieb und ich habe gleich noch andere Austauschschüler getroffen. Die Lehrer sind auch alle sehr hilfsbereit und teilweise wirklich interessiert. Auf meiner Schule ist noch eine andere deutsche Schülerin mit der ich mich echt super verstehe. Mehr Infos gibt es dann aber im Beitrag über die Schule in Irland; aber ganz so lange sollte das auch nicht mehr dauern ;D

Galway

Die erste Schulwoche ist rum und wir haben Wochenende...

Samstag war ein ziemlich entspannter Tag. Ich habe lange geschlafen, Hausaufgaben gemacht und mit Freunden und Familie zu Hause telefoniert. Nachmittags bin ich mit Arlena zusammen an den See gelaufen. Direkt am Wasser haben wir einen großen Stein gefunden, wo man sich drauf setzten kann. Und der Blick ist mega! Ich glaube da werde ich im Laufe des Jahres noch öfter hingehen.  

Am Sonntag sind wir alle zusammen mit dem Auto nach Galway gefahren. Dort hatten Arlena und Ich dann gut 2 Stunden in denen wir die Stadt unsicher machen konnten. Dort habe Ich mir auch meinen ersten Irland-Pulli gekauft. Und ich muss sagen, Galway ist echt schön... Ich glaube, dass die Straßenmusiker eins von meinen Lieblingsdingen hier in Irland. 


Schulwoche Nr. 2

Ich weiß gar nicht wieso, aber die zweite Woche in der Schule ist so schnell rum gegangen. Eben war es erst Montag, ich bin von der Schule Heim gekommen und war total begeistert vom Sportunterricht. Und jetzt ist auf einmal schon Freitag und Wochenende. 


Wie geht es mir?

Ich muss zugeben, ich habe länger überlegt, ob ich das hier rein schreiben soll, oder überhaupt will. Wie ihr seht hab ich mich dazu entscheiden es mit rein zu nehmen. Ich will ehrlich sein und nicht nur die guten Seiten zeigen. Und vielleicht liest das hier auch grade jemand, der auch irgendwann mal ins Ausland will. 

In den letzten Tagen hab ich echt mit Heimweh zu kämpfen gehabt. Es ist immer noch nicht ganz weg, aber besser. Ich bin noch immer noch nicht ganz in der Gastfamilie angekommen und in der Schule muss ich mich auch erstmal zurechtfinden.  Ich vergleiche die neue Gastfamilie ganz oft ungewollt mit der ersten Familie. Aber nur weil es vielleicht anders ist, heißt es noch lange nicht, dass es falsch ist. In der Schule war ich anfangs nicht ganz zufrieden mit meinen Fächern. Nach mehreren Änderungen ist das jetzt aber ein Glück besser! Ich hab mir aber schon immer -auch in Deutschland, viel Stress mit der Schule gemacht. Ich habe hier 4 Wochen später angefangen als alle Anderen, wodurch ich mitten in den Themen eingestiegen bin. Das Alles auch noch auf Englisch und teilweise noch Fachbegriffe und ich war komplett überfordert und gestresst... ich glaube das hat das Heimweh ziemlich gefördert. Auch, weil ich ganz oft an zu Hause gedacht habe und, wie ich das Alles dort geregelt hätte. Ich wollte einfach in mein gewohntes Umfeld, wo ich weiß was ich wann machen muss und wo die Menschen sind, bei denen ich weiß, ich kann mich auf sie verlassen, wenn ich Hilfe brauche. 

Aber... Das ist mit ein Punkt von einem Auslandsjahr! Am Ende kann man stolz sein, dass man auch die schweren Zeiten gemeistert hat. Und ich glaube im Endeffekt denkt man nur an die positiven Erlebnisse und Dinge zurück. Ich, beispielsweise, habe auch in der ersten Gastfamilie am Anfang Schwierigkeiten gehabt mich wohl zu fühlen. Am Ende wollte ich nicht gehen und inzwischen denke ich an eine super schöne Zeit, wenn ich darüber nachdenke. Klar, manchmal denkt man auch an schwere Momente, manche kann man vielleicht auch einfach nicht ganz vergessen... Aber das positive überwiegt!!!

So... das wollte ich jetzt einfach mal loswerden. Vielleicht hat es mir selbst auch ein bisschen geholfen alles mal aufzuschreiben, um das Ganze ein bisschen anders zu sehen und positiver zu denken.  


Das war's jetzt erstmal. Ich hoffe Ihr konntet einen kleinen Einblick in die ersten Wochen in meiner endgültigen Gastfamilie und die Schule bekommen und Euch hat der Beitrag gefallen. 


Bis dann, macht's gut.

Davina


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