Veröffentlicht: 08.11.2024
Auf unserer Reise von Salta Richtung Norden nach Bolivia führt die Straße immer weiter in die Berge hinein. Wir haben noch etwas Respekt vor den Höhe, sind aber auch schon etwas daran gewöhnt. Unser erster Stopp ist nun Tilcara auf knapp 2500 m. Das kleine Städtchen mit seinem charmanten Andenflair schließen wir sofort ins Herz und bleiben dort beinahe eine Woche.
Es gibt in der überschaubaren, aber konzentrierten Innenstadt viele nette Cafés und Restaurants mit leckerem Essen und stillvollen Innenhöfen. In zahlreichen Shops werden Handarbeitsartikel und Souvenirs angeboten. Leider sind wir schon gut bepackt 🫣
Wir genießen die Ruhe und Beschaulichkeit. Der Ort liegt zwischen gewaltigen, hoch aufragenden Bergen.
Wir besuchen eine historische Tempelanlage am Stadtrand mit vielen Kakteen. Der Haupttempel ist leider nicht ganz authentisch, aber schön gelegen auf einem Hügel.
Zwischendurch unternehme ich Touren auf einem Leihbike.
Im Ort verleiht der extrem zuvorkommende Carlitos recht solide Mountainbikes mit Hardtail. Die erste Tour führt steil zum Garganta de Diabolo (Teufelsschlund) - eine felsige Schlucht mit Wasserfall. Die Höhe haut dabei richtig rein. Auf dem Rückweg hinunter wähle ich den Wanderweg und kann mir endlich mal wieder eine technische Abfahrt mit dem Bike gönnen.
Außerdem unternehme ich eine geführte Bergwanderung zu Höhlen ganz in der Nähe.
Als Nächstes fahren wir weiter nach nach Humahuaca.
Das Städtchen liegt schon auf 3000 m Höhe. Hier wohnen fast ausschließlich Indigene und es ist weniger touristisch.
Wir testen verschiedene regionale Spezialitäten: Humita ist ein süßlicher Maisbrei (im Topf oder in Maisschale gekocht). Auch Quinoarisotto ist sehr lecker. 😋 Besonders faszinierend finde ich Algen, die hier in der Höhe wachsen und als Topping fungieren.
Wir wandern in der Umgebung durch die Felsen.
Dann werden wir mit einem Geländewagen in das Tal der 14 Farben am Berg Hornocal gefahren. Die Sicht auf die Gesteinsschichten ist trotz Wolken relativ gut. Auf 4300 m Höhe laufen wir nur wenige hundert Meter, dann geht uns der Puls.