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7. Etappe: ein langer Tag

Veröffentlicht: 04.10.2024

Tatsächlich war die Nacht ziemlich warm, sodass ich ganz gut schlafen konnte. Allerdings war die Nacht auch feucht, deshalb kann ich das Zelt nicht komplett zusammen packen. Das Überzelt befestige ich oben an meinem Rucksack, damit es unterwegs trocknen kann. Nachdem sich mein Rücken jetzt zwei Tage etwas erholen konnte, trage ich heute wieder alle meine Sachen selbst. 

Gegen halb 10 starte ich mit Simone vom Campingplatz aus. Auf einem Kiesweg laufen wir abwärts durch ein lichtes Waldgebiet. Unten angekommen geht es an einem Tierheim vorbei, über das uns eine Mitarbeiterin kurz etwas erzählt. 

Kurz vor dem Ort Aljezur lege ich am kleinen Fluss Ribeira eine Frühstückspause ein, Simone geht schonmal weiter. Anschließend gehe ich ein kleines Stück durch Aljezur und werfe  einen Blick in eine kleine Kirche. 
Aus dem Ort heraus führt ein Kiesweg. Ich komme durch eine kleine Siedlung mit roten Häusern, die recht neu aber verlassen wirken. Nun geht es wieder aufwärts, Eukalyptusbäume säumen den Weg, was man auch ein bisschen riechen kann. 

Dann verläuft der Weg rund 5 km direkt an der Straße entlang. Einmal nehme ich einen Umweg abseits der Straße, nach guten 500 Metern kehre ich aber um, weil er gesperrt ist. Also bleibe ich an der Straße. Sie führt mich zu einem großem Strand, an dem der Fluss Ribeira ins Meer fließt. Hier mache ich meine zweite Mittagspause.

Danach geht es auf der Steilküste entlang. In der ersten Bucht sind viele Angler, einen frage ich, was er fängt. Er spricht nur portugiesisch, aber ich verstehe, dass er keinen Kabeljau fängt, der so populär in Portugal ist.Nach einigen Kilometern erreiche ich eine Felsformation, die bis dahin meinen bisherigen Horizont bildete. Dort steht eine Ruine und auch weitere Mauerreste. 

Von da aus laufe ich im Nieselregen ein Stückchen ins Landesinnere. Die letzten Kilometer ziehen sich wie Kaugummi, um mich zu motivieren höre ich Musik, bis ich im Ort Arrifana ankomme. Hier gehe ich erstmal zum Supermarkt. Auf dem Weg zum Hostel verlaufe ich mich etwas. Und zu allem Überfluss platzt auf den letzten Metern noch eine Blase zwischen meinen Zehen. Um acht komme ich eeendlich im Hostel an und hoffe, dass es morgen weniger Kilometer sind.

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