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4. Etappe: You never walk alone

Veröffentlicht: 01.10.2024

Diese Nacht habe ich etwas besser geschlafen, obwohl das Doppelstockbett bei jeder Bewegung von mir gewackelt und gequietscht hat. Beim Frühstück lerne ich Johanna und Svenja aus Deutschland kennen, sie wandern auch beide auf dem Fischerpfad. 

Um kurz vor 10 gehe ich los. Es geht kurz durch Almograve, dann vorbei an einem Klärwerk, dann merke ich, dass ich meinen Badeanzug und meine Regenjacke im Hostel vergessen habe. Ich laufe also nochmal zurück und treffe Johanna am Hostel. Wir gehen zusammen los, im Laufe des Vormittags gesellt sich noch Simone zu uns. Wir wandern über die Steilküste, ein kleines Stück durch einen Kiefernwald und durch eine dünenartige Landschaft. Dabei tauschen wir uns über unsere Reiseerfahrungen aus.

An einem Leuchtturm machen wir Mittagspause und dann geht erst mal jede von uns ihr eigenes Tempo. Ich philosophiere ein bisschen über die Gemeinsamkeiten vom Wandern und dem Leben. Und freue mich, dass ich schon ein paar Weggefährten hier kennengelernt habe.

Nach einem Stück durch einen Wald aus kleinen Bäumen und ein paar schönen Buchten treffe ich Simone wieder. Bis zu einem kleinen Fischerhafen laufen wir zusammen. Von dort aus fährt sie mit ihren Eltern zum Campingplatz. Sie nehmen auch meinen Rucksack mit, so kann ich das letzte Stück nach Zambujeira do Mar ganz befreit gehen. Ohne den Rucksack spüre ich plötzlich, wie verkrampft meine Schultern sind. Ich habe ihn nicht gewogen, aber durch das Campingequipment und ein paar Kleidungsstücke zu viel, ist der Rucksack auf jeden Fall bis zum Rand gefüllt und entsprechend schwer. Nach einem längeren Stück an der Straße geht es nochmal kurz an die Küste, dann bin ich da. 

Simone bietet mir an, mit bei ihr im Appartement auf dem Campingplatz zu schlafen. Da ich im Zelt bisher nicht so gut geschlafen habe, nehme ich das Angebot dankbar an. So kann ich auch die Küchenzeile nutzen zum Nudeln kochen und muss nicht nochmal los um ein Restaurant zu suchen. Ich bin nämlich auch sehr erschöpft nach diesen rund 23 Kilometern und freue mich aufs Bett.

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