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3. Etappe: singend nach Almograve

Veröffentlicht: 30.09.2024

Die zweite Nacht ist auch nicht viel besser als die erste, es fühlt sich so an, als hätte ich kaum Tiefschlaf gehabt. Vormittags habe ich einen Termin per Videocall, deshalb gehe ich erst kurz vor 12 los. 

Nach einem kleinen Stück durch Vila Nova de Milfontes überquere ich den Rio Mira. Danach geht es ein kurzes Stück an einer großen Straße entlang. Vorbei an einem Feld und durch einen Korkeichen-Hain. Ich frage mich, wie es wohl für einen Baum ist, bei lebendigem Leibe geschält zu werden. 🤔 Ein paar Olivenbäume sehe ich auch. Ich stelle fest, dass Oliven direkt vom Baum lila Saft haben, sehr bitter schmecken und ein pelziges Gefühl auf der Zunge hinterlassen. 

Ein kurzes Stück geht es noch am Rio Mira entlang, bis er an einem Strand in den Atlantik mündet. Dort mache ich meine Mittagspause. Danach laufe ich vorbei an Feldern und durch, ich nenne es mal, Buschland.

Da ich so spät los gelaufen bin, geht kaum jemand in die gleiche Richtung wie ich, es kommen mir nur ab und an Leute entgegen. So kann ich ungeniert laut pfeifen und singen. Dabei dichte ich mein eigenes kleines Lied:

     Only me and the trees and the flowers             and the sea, only me and the sea.

     Only me and the sand and the soil and             the sea, only me and the sea. Heyhey

Irgendwann sind es dann Martin, Katka, Dano, ich & das Meer. Die drei aus der Slovakei treffe ich an einem laangen Strand, an dem ich kurz ins Wasser springe. Den Rest des Weges laufen wir gemeinsam - sie sind super nett und ich lerne von ihnen ein paar Sachen über die Slovakei.

In Almograve übernachte ich zur Abwechslung mal in einem Hostel, weil es hier keinen Campingplatz gibt. Dafür spare ich am Essen, heute gibt es Tütensuppe. 😁

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