Veröffentlicht: 18.04.2018
Etwas nervös und mit zwei Gepäckstücken geht es los zum Giebelstädter Flugplatz (http://www.edqg.de/). Das Zollfahrzeug (Bei Flügen in die Schweiz muss der Zoll informiert sein) kommt uns schon bei der Anfahrt entgegen. Am Flugplatz angekommen treffe ich Thomas, meinen Piloten (https://flyt.club/user/1023).
Nach kurzer Begrüßung und Austausch über ein paar Details geht es zum Flugzeug.
Das Personal am Giebelstädter Flugplatz ist durchgehend nett und unterstützt uns bei den Startvorbereitungen.
Nachdem das Gepäck verstaut ist, machen wir den obligatorischen Pre-Flight-Check. Immerhin gehen wir gleich "in die Luft" auf ca. 8500 Fuß - und dort wird nichts dem Zufall überlassen.
Der Startweg auf der Bahn ist überraschend kurz. Thomas erklärt mir, dass wir die "starke Variante" der Diamond fliegen. Nach ein paar hundert Metern sind wir bereits in der Luft.
Der Start verläuft ruhiger als mit mancher Verkehrsmaschine. Das liegt sicher auch an Thomas mit über 750 Flugstunden Erfahrung und kommerzieller Pilotenlizenz.
Bereits nach etwas mehr als 30 Minuten passieren wir den Korridor zwischen Karlsruhe und Stuttgart - wir vermeiden ein Einfliegen in den Luftraum der grösseren Flughäfen.
Während wir uns auf wechselnden Frequenzen beim Bodenpersonal der verschiedenen Regionen an- und abmelden werde ich intensiv über die Instrumente informiert. Insbesondere, dass eigentlich kein onboard gemessener Wert exakt stimmt (alles Luftdruck-, Temperatur- , Wetterabhängig).
Mit 500 Fuß vertikalen Abstand zu ggf. kreuzenden Fliegern alles kein Problem. Wir justieren den aktuellen Luftdruck regelmäßig am Instrument nach, um unsere Flughöhe möglichst genau zu halten.
Nach etwas mehr als 1 Stunde überqueren wir bereits die Grenze in die Schweiz und können die ersten Ausläufer der Alpen betrachten.
Vorbei am Schluchsee landen wir nach exakt 1 Stunde und 20 Minuten in Birrfeld (http://www.birrfeld.ch/). Zuerst geht es zum Zoll-Parkplatz - bei Grenzüberflügen ein obligatorisches Szenario. Wir werden darüber informiert, dass kein Zollbeamter anwesend ist und rollen wieder ein Stück zurück zum Hangar.
Nachdem das Gepäck ausgeladen ist muss die Maschine noch kurz gewaschen werden. Ähnlich wie bei der Windschutzscheibe am Auto haben wir ein paar Insekten aufgesammelt.
Ein letztes Schmankerl wartet noch auf uns: eine Piper Malibu Meridian. Ein echter Business-Flieger mit fast 500 km/h Reisegeschwindigkeit und "Club-Anordnung" (heisst: hinten gegenüberliegende Sitze lounge-artig angeordnet). Die wird wohl morgen früh abheben.
Es muss nicht immer ein Düsenjet sein...