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Jornada de perruqueria a Platja d‘Aro

Veröffentlicht: 08.11.2024

Heute haben wir keinen Ausflug geplant. Wir wollen uns die Haare schneiden lassen. Die die mich kennen, wissen dass ich meine Haare alle 5-6 Wochen ganz kurz schoren lasse. Da wir nun 40 Tage unterwegs sind, ist ein Haarschnitt fällig. Nicht so einfach in einem fremden Land, einen Coiffeur meines Vertrauens zu finden. 

Aber da sich die Damenfrisörinnen meist nicht trauen, einer Unbekannten einen Millimeterschnitt zu verpassen, habe ich mich kurzerhand entschieden, mit Hampi zu einem Barber, statt zu einem klassischen Friseur, zu gehen. 

Barbershop

Das ist für eine Frau eher unkonventionell, da Barber in der Regel häufiger Männer als Kunden haben. Viele wissen gar nicht, dass man als Frau aber auch dort hingehen kann. Die am Schaufenster vorbeilaufenden Passanten staunten nicht schlecht. Jhony, der Barber war am Anfang auch etwas unsicher, aber er hat sich sehr gefreut, einer Frau die Haare zu schneiden und war sehr „content“ (erfreut) über das Resultat, ich auch. 

Für mich war es auch eine interessante Erfahrung. Ich fand es toll und es fühlte sich ganz anders an als zu Hause beim Coiffeur. Wir hatten keinen Termin und mussten etwa 15 Minuten warten, bis wir an der Reihe waren. Es waren nur Männer da, dadurch entstand auch eine andere Atmosphäre. Im Barber-Shops herrscht eine besondere Stimmung, die lockerer ist als in traditionellen Friseursalons. 

La Barberia

Die Einrichtung, der Geruch, das Flair, die Musik und die lauten Gespräche machen den Besuch besonders. Auch die Art des Haarschnitts war etwas anders, der Barber ist ja auch darauf spezialisiert präzise Schnitte mit der Maschine, der Schere und Rasierer zu kombinieren, die oft bei Kurzhaarschnitten gut wirken. Auf die Bartrasur, Öl und Pomade verzichte ich. Hampi durfte dann auch noch Platz nehmen und war ebenfalls sehr zufrieden mit seinem neuen Haarschnitt. Wir sehen ja auch wieder gut aus :-) Preislich kein Vergleich mit unseren Preisen in der Schweiz. Für beide haben wir 36 € bezahlt.

Frisch gestylt 

Frisch gestylt haben wir anschliessend einen kleinen Abstecher nach Castell d‘Aro gemacht.

Santa Maria de Castell d‘Aro

Castell d’Aro gehört zur Gemeinde Castell-Platja d’Aro und hat ein gut erhaltenes mittelalterliches Flair. Zentral steht das Castell de Benedormiens. Das mittelalterliche Schloss von Benedormiens ist das Herzstück des Dorfes und eines der bekanntesten Gebäude. 

Castell de Benedormiens 

Es wurde im 11. Jahrhundert erbaut und bietet einen Einblick in die Geschichte der Region. Heute dient das Schloss als Kulturzentrum und Galerie, in der regelmässig Kunstausstellungen stattfinden. Leider können wir das Castell nicht besuchen, in der Zwischensaison ist dies nur an Wochenenden möglich.

Die Altstadt mit ihren gepflasterten Gassen und alten Steinhäusern ist ein echter Hingucker. Wir spazieren durch das Dorf, wir sind wohl die einzigen Besucher der vergangene Zeiten. 

Gepflasterte Gassen 

Wir kommen bei der Eglesias Santa Maria vorbei. Die gotische Kirche Santa Maria stammt aus dem 18. Jahrhundert und liegt nahe dem Schloss Benedormiens. Auch die ist geschlossen und wir können den bekannten barocken Altar nicht anschauen.

Die Kirche

Obwohl Castell d’Aro selbst kein Küstendorf ist, liegt es nur wenige Kilometer von den beliebten Stränden in Platja d’Aro entfernt. Nach dem Spaziergang kehren wir zurück nach Platja d’Aro, um dort Mittag zu essen. Wir entscheiden uns heute gegen Tapas und gehen zum Italiener. Wir können es doch nicht ganz lassen und nehmen den Tapas des Hauses, die frittierten Tortellini und anschliessend Hausgemachte Pasta, welche originell in einem Korb aus Pizzateig serviert wurden. 

Frittierte Tortellini
Tagliatelle im Pizzakorb

Nach dem Mittagessen laufen wir erst zum Strand. In der Nachmittagssonne erscheint er wunderschön goldig. 

Platja d‘Aro

Anschliessend spazieren wir noch durch die ausgestorbene Einkaufstrasse und bewundern die farbenfrohe Strassenkunst.

Streetart
Strassenkunst

Morgen ist unser letzter Tag in Mas Nou. Vielleicht gehen wir noch zum Wochenmarkt. Wir müssen dann anschliessend unsere Koffer packen und es graut mich schon etwas. Aber die Reise geht ja dann an Samstag weiter und darüber freue ich mich sehr. 



Antworten (1)

Peter
Da habt ihr einen guten Barbet gefunden und ihr seht super aus.

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