Veröffentlicht: 06.04.2018
Der Tag heute ist gar nicht so spannend. Wir stehen früh auf, steigen in den Bus, der gar nicht mal so ungemütlich ist, und dann geht’s ab nach Sen Monorom! Dann zum nächsten Hostel eingecheckt, Zimmer gewechselt (wegen Lautstärke und schlechtem WLAN) und im neuen Zimmer erst mal aufs Bett geworfen. Unglücklicherweise ist auf der anderen Straßenseite eine Mischung aus Party, Kirmes und Festival, übersetzt sehr sehr laute kambodschanische Musik, die in meinen Ohren nicht gerade gut klingt. Und natürlich hat unser Badezimmer drei Löcher in der Wand zum Lüften (was ja gut gemeint ist, aber in diesem Falle total bescheuert), also kommt die Musik äußerst laut hinein. Zum Glück kann ich schlafen wie ein Stein, bei den anderen beiden ging es wohl eine Weile. Immerhin ist das Zimmer schön! Und morgen gehen wir zu den Elefanten!
Hiermit verabschiede ich mich! Nicht dass ich komplett gehe, ich schreibe nur nicht mehr. Die beiden haben mich die letzten paar Tage einspannen können, von den Elefanten dürfen sie jetzt selbst erzählen.
Aber dennoch: Es war mir eine Ehre, euch unterhalten zu dürfen, und ich hoffe, es hat euch gefallen!
Mit euch war es sehr nett,
Doch geh ich jetzt ins Bett.
Ich zähle schon die Schäfchen,
Ich brauch sehr schnell ein Schläfchen!
Gute Nacht und träumet schön,
Von ‘nem baldigen Wiedersehen!
Piep piep piep,
Antonia hat euch lieb!
Danke Antonia und hello again.
Um sechs klingelt der Wecker, aufgeregt und freudig schlüpfen wir in unsere Klamotten und gehen den kurzen Weg zum Hefalump-Café, wo wir ein kleines Frühstück genießen und auch vom Team des Elephant-Valley-Projects (EVP) abgeholt werden. Endlich geht es zu den Elefanten!!
Bei der Ankunft gibt es ein Briefing über das Projekt. Es ist eine Art Gnadenhof für Elefanten; einerseits retten sie misshandelte Tiere, andererseits ist ein „Altenheim“ für traditionell benutze Elefanten. Das Projekt zahlt den Familien, die ihre Elefanten hierher geben, eine Entschädigung für den Ausfall der Arbeitskraft. So wird versucht der Tierquälerei und nicht-artgerechter Tierhaltung Einhalt zu gebieten. Da man die Tiere nach zu vielen Jahren in Gefangenschaft nicht ohne weiteres in die freie Wildbahn entlassen kann, ermöglicht das EVP ihnen einen Lebensabend in behüteter Freiheit. Jeder der 10 Elefanten hat seinen eigenen Pfleger, einen sogenannten Mahout, der seinen großen Schützling den ganzen Tag begleitet und sich von Kopf bis Fuß um ihn kümmert. Das ist sehr wichtig, denn viele der Elefanten hier haben nie richtig gelernt ein „Elefant“ zu sein und brauchen daher Unterstützung beim sich-waschen und anderen Dingen. Für uns ist der Tag äußerst aufregend und lehrreich, denn wir dürfen in einer kleinen Gruppe die Elefanten durch den Dschungel begleiten.
Dieser Tag wird uns immer in Erinnerung bleiben und bildet einen schönen Abschluss unserer Zeit in Kambodscha.
Schaut bitte auf der Homepage vorbei und lest, warum es so wichtig ist, dass dieses Projekt keinen Streichelzoo ist!