Veröffentlicht: 06.12.2018
Montagabend bin ich dann mit dem Bus von Mendoza nach Buenos Aires gefahren. Dort habe ich einen netten Brasilianer kennengelernt, mit dem ich am Mittwoch mit dem Zug nach Tigre gefahren bin.
Tigre ist ca 50 Km von Buenos Aires entfernt. Dort haben wir eine Schiffsfahrt auf verschiedenen Flüssen gemacht.
Jedes Häuschen hatte seinen eigenen Steg und die Besitzer hatten meistens mehrere Boote. Alle Häuser standen auf Stelzen, als Schutz vor Überschwemmungen. Sie waren unglaublich gepflegt, mit einer Veranda und meistens einem kleinen Garten. Kurz habe ich mich gefragt wie das Leben in solch einem Haus ohne Straßenanbindung wohl aussehe.
Auch die Stadt ist wirklich hübsch. Viele große Häuser, fast schon Villen. Besonders hat mir „Paseo de Frutas“ gefallen. Hunderte bunte Garagentore und dahinter verschiedene kleine Geschäfte.
Am nächsten Morgen ging es dann mit der Fähre von Buenos Aires nach Colonia del Sacramento in Uruguay. Irgendwie merkwürdig über den Fluss zwischen Argentinien und Uruguay zu fahren, da man weiß, dass das argentinische Militär tausende Kinder und Jugendliche im Fluss verschwinden lassen hat.
Colonia del Sacramento ist wirklich sehr hübsch. Wie ein kleines Städtchen in Frankreich. Aber auch genauso tote Hose wie in einer kleinen Stadt in Frankreich, trotzdem für einen Tagesausflug lohnenswert.
Am Freitag fuhr ich am Nachmittag mit dem Bus nach Montevideo. Auf der Hinfahrt konnte man viele Windräder und Kühe sehe. Als wir Montevideo reinfuhren sah man ziemlich viel Müll. Die Hauptstadt von Uruguay hat mir nicht so gut gefallen. Irgendwie war alles grau und es gab auch keine wirkliche Innenstadt. Die berühmte Rambla war ein Bordstein am Strand entlang. Nachdem ich mir dann auch noch irgendwo Bettwanzen geholt hatte, war mein Interesse an der Stadt eher begrenzt. Allerdings war der Flohmarkt am Sonntagmorgen durch seine Größe sehr beeindruckend.