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Tag 4: Karakol, Kirgistan - Was für ein Ritt!

Veröffentlicht: 14.01.2018

Am vierten Tag unserer Reise starteten wir wieder früh in den Tag, denn wir wollten zur Prime-Time bei dem berühmten Tier-Bazar sein. Dieser findet  jedes Wochenende in Karakol statt. Schon Samstags Abends füllt sich hier der Parkplatz mit Autos und Transportern. Die Verkäufer und Käufer nehmen teilweise sehr lange Strecken auf sich um hier Handel zu betreiben.

 

Nachdem wir durch den Eingang liefen, wurde uns sofort der Weg von etlichen Kühen, Schafen und Pferden versperrten. Das reinste Gewusel! Wir drängelten uns durch die Menge und beobachteten dabei wie teilweise 10 Schafe mit einem Seil zusammengebunden am Wegrand standen und darauf warteten verkauft zu werden. Schwenkte man einmal den Kopf zur anderen Seite musste man aufpassen nicht von der entlaufenen Kuh umgerannt zu werden, der ein panischer Kirgise hinterher sprintete. 

Viele Tiere auf einem Haufen


Da wir für diesen Tag außerdem mit der Hilfe von Ibraim, dem Einheimischen, den wir über die Couchsurfing App kennengelernt haben, einen Ausritt in die Berge geplant hatten, machten wir uns nach ca. einer Stunde wieder auf den Rückweg zum Hostel. Hier wurden wir von einem Taxi eingesammelt, dass uns zu dem Hof fuhr von wo aus wir die Tour starteten. Die Amerikanerin und die zwei Engländer, die letzte Nacht auch im Hostel eintrafen, begleiteten uns. 

Da wir keine bis wenig Reiterfahrung haben, waren wir ziemlich gespannt wie wir den Ausflug meistern würden. Ohne irgendein Wort über das Reiten zu verlieren, setzte der Guide uns auf die Pferde und los ging es auch schon. Frei nach dem Motto - learning by doing. 

Unsere Begleiter für den Tag


Wir hatten Glück und das Wetter spielte mit. Die Sonne schien uns beim kompletten Aufstieg ins Gesicht, was die Szenerie umso schöner aussehen ließ. Wir unterhielten uns allesamt recht wenig, da wir nur damit beschäftigt waren die atemberaubende Natur zu bewundern. 

Unberührte Natur und Schnee soweit das Auge reicht

Na gut - und vielleicht auch weil die Pferde das ein oder andere Mal aus der Reihe tanzten. 

Mit jedem Höhenmeter fühlte man wie es kälter wurde. Am Anfang, wo die Sonne auf uns herunter schien, bereuten wir es sogar kurz 3 Hosen und 4 Pullover angezogen zu haben, was wir aber sofort revidierten als wir am Gipfel (2500 Höhenmeter) angekommen waren. Der Ausblick war unglaublich beeindruckend und wunderschön. Vor uns erhoben sich weitere massiven Berge des Tianshan Gebirges. 

Am Gipfel angekommen

Wenn man auf den Weg zurückblickte, auf dem wir hergekommen waren, konnte man auf das Tal und Karakol blicken. 


Nach dem kurzen Rast, drehten wir auch schnell wieder um und der doch etwas holprige Abstieg dauerte ca. weitere 1,5 Stunden. Für die insgesamt 3,5 Stunden Ausritt mit Guide zahlten wir umgerechnet nur etwa 16€ pro Person. 

Zurück im Hostel versuchten wir uns mit Tee wieder aufzuwärmen und nach einem weiteren Powernap, aßen wir in dem Restaurant ‚Zarina‘ Schaschlik zum Abendbrot. Verdutzt guckte uns der Kellner jedoch an, als wir eine Radler bestellten. Nachdem wir ihm erklärten, dass er nur Bier und Fanta zusammenkippen müsse, brachte er uns das Getränk zwar kopfschüttelnd aber mit einem Lächeln im Gesicht. Offenbar gehört das gute alte Mischgetränk nicht zu den einheimischen Spezialitäten.

Erschöpft und mit vielen schönen Eindrücken im Kopf planen wir nun die nächsten Tage.

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