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Tag 17: Neu Delhi, Indien - Die Suche nach dem Taj Mahal in einer Nacht und Nebel Aktion

Veröffentlicht: 29.01.2018

Nach unserem ersten aufregenden Tag in Delhi folgte heute ein weiteres Highlight unserer Reise. Denn bei der Planung im Voraus entschieden wir uns, fur unsere Zeit in Delhi einen Tagesausflug ins ca. 3 Stunden entfernte Agra, zum Taj Mahal, dem wohl bekanntesten Bauwerk Indiens, zu buchen. Schnell hatten wir damals einige Touren gefunden und verglichen und uns dann für eine all-inclusive-Tour entschieden, bei welcher wir pünktlich zum Sonnenaufgang am Taj Mahal sein würden.

Nach 4 Stunden Schlaf, klingelte dann unser Wecker um 01:30 Uhr in einer Mischung aus Halbschlaf und Vorfreude huschten wir unter die Dusche und packten unsere Sachen für den Tag zusammen.

Um kurz nach 3 Uhr wurden wir dann von unserem privaten Fahrer am Hostel abgeholt und machten uns durch die fast leeren Straßen Delhis auf den Weg zum Taj Mahal.

Auch wenn wir im Auto nochmal ein wenig schlafen konnten, war die Fahrt alles andere als entspannt. Denn dichter Nebel auf der gesamten Strecke machte es unserem Fahrer nicht gerade leicht, uns sicher ans Ziel zu bringen.

Weiter als bis zur Motorhaube konnte er in den meisten Fällen nicht sehen und mit dauerhaft blinkender Warnanlage fuhren wir in doch relativ schnellem Tempo durch die graue und dunkle Nacht.

Immer mal wieder, als unser Fahrer etwas stärker auf die Bremse treten musste, weil vor ihm plötzlich ein anderes Auto oder unsere Ausfahrt auftauchte, wurden wir unsanft geweckt - aber hey, besser so als anders!

Nach gut drei Stunden war der Nebel immer noch nicht verschwunden, aber wir fast an unserem Ziel angekommen. Wir sammelten noch unseren privaten Guide ein und gingen dann durch eine Park in Richtung Taj Mahal. Obwohl es fast 7 Uhr und damit Zeit für den Sonnenaufgang war, war von dieser absolut nichts zu sehen. Aber auch sonst konnten wir nichts, was weiter als 5 Meter von uns entfernt war, erkennen.

Nach einer Einlasskontrolle standen wir dann an einem großen Torbogen, dem Haupteingang zum Taj Mahal. Genau an der Stelle, die man von so vielen Bildern kennt, an der man geradeaus blickt, über den symmetrisch und perfekt angelegten Garten mit Wasserbecken und Pflanzen und dahinter das prächtige Taj Mahal emporragen sieht.

Nun ja, wir sahen nichts. An der Stelle, an der wir das Taj Mahal vermuteten (ob es wirklich noch da war, konnten wir in dem Moment nicht mit Sicherheit sagen), sahen wir eine dunkelgraue Nebelwand. Sonst nichts. Und es war kalt, eiskalt! Denn wir hatten uns auf einen schönen Sonnenaufgang, sonnigen Tag und 15 Grad um 9 Uhr eingestellt...



Ein wenig enttäuscht liefen wir durch den Park und siehe da, plötzlich konnten wir den Taj Mahal direkt vor und erblicken. Also zumindest den unteren Teil, denn die Kuppel ließ sich im Nebel nur ungefähr erahnen.


Und selbst als wir eine kleine Besichtigungstour im Inneren und die einer Moschee nebenan hinter uns hatten, fehlte von dem erhofften schönen Sonnenaufgang jede Spur.

Nur ein wenig hatte sich der Nebel verzogen, aber wenigstens gut genug, dass wir ein Bild vor dem Taj Mahal mit Kuppel machen konnten. Für den Sonnenaufgang und das typische Bild müssen wir dann eben noch einmal hierher kommen.

Nach der Besichtigung von zwei weiteren Bauwerken, der Festung Agra Fort und dem Baby Taj Mahal fuhren wir mittags ziemlich erschöpft wieder zurück nach Delhi. Also, ließen uns fahren.


Nach einer kurzen Pause zogen wir abends wieder los, um uns mit Sam zu einem landestypischen Abendessen zu treffen. Sam war ein netter Inder in unserem Alter, der uns am Tag zuvor auf der Straße angesprochen hatte. Nach ein wenig Small Talk hat er uns bei einem Kaffee einige hilfreiche Tipps für unsere Zeit in Delhi gegeben.

Zum Essen waren wir dann in einem kleinen Restaurant und konnten zwei Sorten Curry und Naan-Brot mit Knoblauch probieren.


Allgemein sollte man hier mit dem Essen und Trinken etwas vorsichtig sein. Denn Touristen haben hier häufiger mit dem sogenannten „Delhi-Belly“ zu kämpfen. Man sagt, die dazugehörigen Magenprobleme treten auf, da man nicht an die lokale Küche und Gewürze gewöhnt ist.

Daher haben wir die Food-Ständen auf der Straße bisher auch noch nicht ausprobiert, putzen unsere Zähne mit abgefülltem Trink-Wasser. Außerdem achten wir darauf, kein Leitungswasser zu trinken, keine Eiswürfel im Getränk zu haben und benutzen wenn möglich, immer ein Strohhalm.

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