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Tag 5+6: Ankommen in Pasadena und Los Angeles

Veröffentlicht: 18.10.2019

Gestern war der sehr große, sehr sehnlichst erwartete Tag, an dem wir die Reise nach Los Angeles (ggfs. bekannt aus Film und Fernsehen 😎) antraten. Acht Stunden lang sind wir mit dem Bus durch die Wüste gegurkt, die dann doch beeindruckender anzusehen war, als man es von sehr viel trockenem Boden erwartet hätte. Nach der Ankunft im Hotel in Pasadena war es uns erneut vergönnt, den Abend, ihr ahnt es bereits, im Whirlpool zu verbringen, und außerdem gut essend.

Skat auf der langen Busfahrt

Die wegen mangelnden Platzes im Hotel nach heute Morgen und in eine Kirche verlegte Probe war sehr schön und produktiv, auch wenn leider bereits einige unserer Stimmen vorübergehend den Reisestrapazen und Klimaanlagen zum Opfer gefallen sind. Wir bleiben also jetzt dran und widerstehen der Versuchung, in der Dämmerung in den Pazifik zu springen und mit nassen Haaren vier Stunden auf einem e-Scooter nach Pasadena zurückzufahren.

Probe für „Leonardo“


Nach der Probe begann unser freier Tag in Los Angeles, bei den meisten mit einer langen Reise. In weniger Zeit als die, die wir vom Hotel in Pasadena nach Hollywood gebraucht haben, ist man mit dem Regionalexpress von Leipzig nach Dresden gefahren. Da kann man sich vorstellen, dass man sich gut überlegen sollte, was man an einem einzigen Tag in Los Angeles erledigt. Wenn man sich aus Überforderung gar nichts überlegt hat, steigt man in die nächste Metro (wie S-Bahn) und fährt zu einer Station, in deren Name "Hollywood" vorkommt. Dann steigt man aus dem Untergrund hervor auf das Pantages Theatre zu und stolpert über einen roten Kate Winslet-Stern. Man schlendert den Boulevard und trashige Souvenirläden entlang, fotografiert seine Lieblingssterne und sieht von Weitem den "HOLLYWOOD"-Schriftzug auf dem Hügel stehen.

Universal Studios I

Universal Studios II

Universal Studios III

Universal Studios IV

Dann verlieren diese Dinge, von denen man niemals geglaubt hätte, sie mal in echt zu sehen, irgendwie ihre Magie und man erfreut sich, während man erschreckend unbeeindruckt auf diesem Walk Of Fame an der Ampel steht, an dem Gefühl, dass das Musikmachen nie seine Magie verliert und Konzerte an anderen Orten magisch sind und bleiben, weil man hofft, sich bei den Menschen zu verewigen und einen ganz besonderen Moment gemeinsam mit Fremden zu erleben. Und dann verurteilt man sich selbst wieder als kitschig. Ja, das war so ein Hollywoodgedanke.

Hands on Walk of Fame

Nichtsdestotrotz ist eine riesige Stadt immer krass, vor allem eine solche Stadt, in der so viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen. Nachdem wir durch zufällig perfektes Timing den Sonnenuntergang am Santa Monica Pier erlebt hatten, hingen wir auf dem Rückweg nur noch in den Metrostühlen, gleichermaßen vor Inspiration und Ausgelaugtheit strotzender Müdigkeit. Wer soll so viele Gesichter, Orte und Ideen verarbeiten? Dafür benötigen wir jetzt erstmal einen Whirlpool und etwas Schlaf.

Sea View


Santa Monica


Pier


Branded I


Branded II

Sonnenuntergang in Santa Monica


Nachts in Downtown


Bericht: Klara Leinen | #LJCgoesUSA #LJConTour #saechsischerchorverband #simplysaxony

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