Chile 2. + Kreuzfahrt-Suedamerika
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09.02.2024 Santiago de Cile

Veröffentlicht: 13.02.2024

Heute gab es keine außerhäusigen Aktivitäten, denn Franziska hatte zu einer Party am späten Nachmittag eingeladen. Sie hatte im Januar Geburtstag und ist nun schon zwei Jahre hier in Chile, also genug Gründe für ein kleines Fest! Neben dem Pool und einem Fitnessraum steht den Bewohnern auch das Dach des Hauses, in der 32. Etage zur Verfügung. Hier gibt es drei gemauerte Grillstationen mit Loungesesseln, Couchen und Tische mit Stühlen. Jeder kann sich dort, nach vorheriger Anmeldung und Bezahlung, einmieten. Die Nutzungszeit ist abends auf 23:00 Uhr begrenzt, damit Ruhestörungen kein Thema sind. Hausfremde Gäste müssen namentlich angegeben werden und auch Passunterlagen werden erfasst. Parkplätze in der Tiefgarage können genutzt werden, wenn auch zeitlich begrenzt! Alles ist also geregelt und abgesichert, typisch für Chile und selbstverständlich. Das Essen und die Getränke und die Grillkohle, alles wurde im Laufe des Tages geliefert. Der Hausmeister an der Rezeption nimmt die Waren an und informiert den Adressaten. Der/Die fährt dann mit dem Fahrstuhl runter und holt die Lieferung unten ab. Ob nun Pizza oder größere Einkäufe oder wenn das Salz plötzlich aus ist, es wird alles gebracht und man/frau kann alles im Internet bestellen. Die Kurierfahrer, die die Waren bringen, sieht man oft abends auf ihren Maschinen zu Hauf an Tankstellen stehen und auf neue Aufträge wartend. Präkere Arbeitsplätze, die keine rosige Zukunft erwarten lassen. Aber in Chile geht die Schere zwischen arm und reich auch immer weiter auseinander.

Eigentlich sollte die Gäste ab 17:00 Uhr eintreffen, aber in Chile werden solche Zeitangaben sehr großzügig ausgelegt, zum Unmut des Gastgebers/der Gastgeberin! Jedenfalls erschienen dann ab 18:00 Uhr so ca 15 Gäste, die letzten trafen gegen 19:30 Uhr ein, die sich zum Teil schon kannten und wir, "les padres de Franziska"! Es war ein gelungenes Fest, bei dem wir uns aber meist in englisch unterhielten und dabei trotzdem versuchten die spanischen Dialoge zu verstehen. Gelegentlich mit Erfolg! Das Essen war sehr lecker und der Grillmeister zauberte sehr gut schmeckende Fleischteile. Wobei er nicht vorgeschnittene Teile auf den Rost legte, sondern ganze große Stücke, die er nur mit Salz be0handelte!? Teller zum Essen gab es nicht, denn das fertige Grillgut wurde in mundgerechte Stücke geschnitten und dann herumgereicht. Nur die sehr intensiv gewürzten Würstchen wurden in Brötchen angeboten, damit man/frau sie mit selbstgemachter Salsa bestreichen konnte. Sonst standen auf den Tischen große Platten, die mit Salamiwurstscheiben, Schinkenscheiben, Käsestücken, kleinen Gewürznelken und Nussmischungen belegt waren. Hier griff man/frau beim Reden und Trinken jederzeit zu. Die Getränke wurden in einer metallenen Profikühlbox kalt gehalten. Ich bevorzugte Bier, aber viele Gäste nahmen sich lieber hochprozentiges. Als dann der Hausmeister gegen elf auf der Terrasse erschien, mussten wir nur noch unsere Reste und den Müll mitnehmen und nach unten in Franziskas Wohnung umziehen. Wir verschwanden gegen 0:30 Uhr in unser Schlafzimmer, während sich die restlichen Gäste wohl noch bis 2:30 Uhr amüsierten. Aber die hatten ja auch keinen anstrengenden Ausflug am nächsten Tag vor sich!?

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