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Weihnachten in Cochabamba

Veröffentlicht: 26.12.2016

Nach der Abgelegenheit im Torotorogebiet freuten wir uns wieder auf etwas Zivilisation in der Stadt Cochabamba. Die Stadt ist sehr schön und ganz und gar nicht touristisch. Wir kamen uns vor als wären wir die einzigen Ausländer. Wir besuchten den Cristo de la Concordia, die zweit grösste Christusstatue der Welt nach der berühmten von Rio de Janeiro. Da die Seilbahn erst später öffnete, machten wir den Aufstieg von 1300 Stufen zu Fuss. Es war sehr heiss und wir fühlten uns halb ausgetrocknet als wir oben ankamen, doch die spektakuläre Aussicht über die ganze Stadt und Umgebung machten die Mühe schnell vergessen. 

Mit anderen Sehenswürdigkeiten hatten wir weniger Glück. Der Convento de Santa Theresa wurde renoviert und der Palacio Portales hatte geschlossen wegen den Feiertagen. Also besuchten wir einen Dinosaurierpark, der zwar eher für kleinere Kinder gemacht war, aber wir hatten unseren Spass. Wir füllten unsere Tage mit Streiffzügen durch die Stadt, besorgten Geschenke und genossen die Atmosphäre auf den Märkten. Die Abende verbrachten wir auf dem Hauptplatz oder am Prado. Beide waren mit farbigen und blinkenden Weihnachtslichtern geschmückt. Alle Leute trugen Santa Claus Mützen und machten Fotos mit Rentieren und Schneemännern. Doch so richtig Weihnachtsstimmung kam bei uns nicht auf, dafür war es zu warm, zu farbig und zu wild. Einmal besuchten wir den grossen Cinekomplex und schauten uns eine Weihnachtskomödie auf Spanisch an. 

Das absolute Highlight aber war Weihnachten an sich. Wir wurden von Anfang an ganz herzlich Willkommen geheissen von Andrea und ihrer Familie. Das Mittagessen nahmen wir immer mit der Familie ein und es wurden typische Gerichte aus Cochabamba serviert, die wir probieren durften. Sie schmeckten hervorragend. Am Heiligabend besuchten wir eine Messe in der Santa Theresa Kirche und danach fieberten wir mit der Familie 12 Uhr entgehen, was hier Tradition ist. Danach gabs Essen und die Geschenke wurden ausgetauscht. Auch am 25. Dez. waren wir am Familienessen mit dabei, als würden wir schon immer dazugehören. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten wir uns am Abend um unsere Reise fortzusetzen. 

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