Veröffentlicht: 02.04.2017
Früh packten wir unsere Sachen in Memphis und fuhren gemächlich die etwas mehr als 400km nach Vicksburg.
Hier fand 1863 während des Sezessionskrieges die Belagerung der Konföderation durch die Union statt. Dies sollte, neben der Schlacht von Gettysburg, ein entscheidender Sieg für die Union werden.
Vicksburg hielt unter General Pemberton zunächst wochenlang einer Belagerung stand. Sämtliche Angriffe konnten erfolgreich abgeschlagen werden. Schließlich sah er sich jedoch genötigt, der Union unter dem Kommando von General Grant die Stadt zu übergeben. Grant wurde im späteren Verlauf der Geschichte der 18. amerikanische Präsident.
Angekommen in der Kleinstadt Vicksburg suchten wir den National Military Park auf. Eigentlich wird ein Eintrittsgeld von 8$ erhoben, was jedoch an diesem Tag entfiel, da die Kassiererin krank war.
Mit dem Auto ging es dann die 16 Meilen durch den Park, zunächst vorbei an den Stellungen der Truppen der Union. Im wieder erklärten Tafeln am Wegesrand die Positionen der einzelnen Militäreinheiten. Ausgestellt wurde auch ein Kanonenboot der Union, welches Vicksburg vom Mississippi aus unter Feuer nahm.
Nach interessanten 2 Stunden verließen wir den Park wieder, obwohl wir nicht alles vollständig gesehen hatten. Uns reichte es jedoch.
Abends durchfuhren wir Vicksburg mit dem Auto auf der Suche nach einer Bar, mussten die Suche aber erfolglos abbrechen. Hier war einfach nichts los. Ein Abstecher ins große örtliche Outlet sollte den Abend zumindest für Steffi noch retten, allerdings machte das nahezu menschenleere Outlet einen eher unheimlichen Eindruck auf uns.
Insgesamt ist der Military Park lohnenswert, was man von dem Städtchen leider nicht behaupten kann. Immerhin konnten wir hier aber einen Blick auf den Mississippi erhaschen, seit wir aus Memphis losgefahren waren.