Veröffentlicht: 13.03.2017
Eigentlich lautete unser Plan, heute ins Smoque einzukehren, da es uns von verschiedenen Einwohnern vorgeschlagen wurde. Leider hat es montags geschlossen, so dass wir uns im Internet nach einer Alternative umschauten. Schnell kristallisierte sich dabei das Smoke Daddy als neues Ziel heraus.
Das Smoke Daddy wurde 1994 eröffnet und wird aktuell von 4 Inhabern geführt. An 7 Tagen in der Woche gibt es zudem Live Musik.
Von außen eher unscheinbar, entwickelte es nach dem Betreten direkt seinen eigenen Charme.
Von Wendy, der Kellnerin, wurden wir sehr freundlich begrüßt und zu unserem Tisch geleitet. Wie sich im weiteren Verlauf unseres Aufenthaltes herausstellte, wird Wendy im Juni 2017 München besuchen. Wir wünschten ihr viel Spaß dabei.
Die Bestellung sah wie folgt aus: Steffi wählte eine Combo aus einem halben Slab Baby Back Ribs und einem halben Hühnchen aus, als Beilage Coleslaw und handgemachte Pommes. Ich entschied mich für eine Rib Combo aus Baby Back Ribs, St. Louis Style Spare Ribs und Rib Tips, als Beilage ebenfalls Coleslaw und smoked Beans. Beide Beilagen konnten wir frei wählen. Dieses Mal ließen wir die Vorspeisen weg, da wir nicht noch einmal so eine große Menge Essen bewältigen wollten wie im Belly Up.
Es war die richtige Entscheidung, denn die Portionen waren riesig. Die Ribs wurden mit einer leicht scharfen BBQ Sauce gesmoked. Alles schmeckte uns richtig gut, wobei ich wohl kein Freund von Rib Tips werde, da mir diese einfach zu fettig sind.
Als man auch hier mein BBQ Interesse spürte, lud man mich ebenfalls zu einem Abstecher zum Allerheiligsten ein. Morgens um 5 Uhr werden die Ribs für ca. 4-6 Stunden (je nach Dicke des Fleisches) auf die sich drehenden Grillroste in den Gasgrill gelegt. Gesmoked wird mit einer Holzmischung aus Kirsche, Apfel und Hickory. Auf diese Weise werden täglich an die 200 Ribs zubereitet.
Zum Abschluss wollte ich noch die hauseigene Sweet and Smokey BBQ Sauce, den hauseigenen Rub (Gewürzmischung) und ein T-Shirt kaufen. Ich fiel fast aus allen Wolken als man mir sagte, dass ich den Rub und das Shirt, zusammen immerhin 25 Dollar, als Geschenk bekäme. Offenbar zeigte man sich erfreut, dass jemand aus Deutschland ein so großes Interesse am BBQ hatte. Auch Steffi freute sich sehr für mich mit. Was für ein schöner Abschluss unserer BBQ Tour durch Chicago...
Gesamtfazit: Platz 1 für das Smoke Daddy, dicht gefolgt vom Belly Up. Das Weber Grill Restaurant landete mit etwas Abstand auf Platz 3.