Um 7 Uhr ging es für uns morgens mit dem Fahrer in die Schule (tatsächlich saßen wir nur zu sechst auf der Rückbank :D).Mein Frühstück habe ich dann in der Schule gegessen, während ich die Köchin beim Vorbereiten der Kochstelle (siehe Bild) beobachtete.
Und danach ging es für mich dann in die sechste Klasse um mir den Unterricht anzuschauen.
Auf dem Stundeplan standen English, Science, Library, Computing und Ga (eine der Nationalsprachen).
Der Unterricht ist hier wirklich etwas ganz anderes im Vergleich zu Deutschland.
Die Lehrer kommen nach der Pause fast immer zu spät und das sogar manchmal ganze 10 Minuten und da es weder Fenster noch Türen gibt und die Wände teilweise Trennwände sind,
muss die Laustärke dementsprechend angehoben werden... ein Teufelskreislauf.
Außerdem wird wirklich sehr wenig Lehrstoff innerhalb einer Stunde gemacht.
Den Inhalt den die Kinder hier in
Ghana lernen, lernen wir in
Deutschland schon fast in der 5-10 minütigen Einleitung einer Schulstunde.
Aber mehr kann man hier nicht in einer Schulstunde machen, da die Kinder viel mehr Zeit zum verstehen und lernen brauchen und froh sind überhaupt zur Schule gehen zu können.Nach dem Schulschluss um 16 Uhr hat uns (meine Gastschwestern und mich) James, der an der Schule Lehrer ist, nach Hause gebracht.
Der Nachhauseweg ist zu Fuß circa 10 Minuten lang und führt zwischen heruntergekommenen Hütten und sehr viel Müll hindurch.
Auf dem Boden findet man wirklich alles... besonders die leeren Wassersachets, mit denen hier das Trinkwasser befüllt ist, fliegen überall herum (siehe Bild).
Außerdem sind uns auf dem Weg sehr viele Hunde, Hühner sowie auch Ziegen und freilaufende Kühe begegnet.Von den Einwohnern hier, werde ich aufgrund meiner Hautfarbe regelrecht angestarrt.
Die wenigsten Menschen haben hier schon mal einen Menschen mit heller Hautfarbe gesehen (außer natürlich vielleicht im Fernsehen).
Auch ich habe hier bis jetzt niemand anderen mit heller Haut gesehen.
Übrigens laufen die Menschen hier wirklich, so wie man aus dem Internet kennt, mit Wäschekörben oder allem möglichen anderen Kram auf den Köpfen herum.Mit James habe ich dann bei uns auf dem Balkon gesessen und viel über die Schule und das Leben hier in Ghana gesprochen.
Am Wochenende machen wir vielleicht einen Ausflug an den Strand.