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Tarragona hasta Barcelona

Veröffentlicht: 30.05.2018

Nach  4 Tagen Valencia machte ich mich auf den Weg nach Tarragona in Katalonien. Mit dem Bus dauerte die Fahrt ca. 3 Stunden. Tarragona liegt unterhalb von Barcelona (ca. 1 Stunde entfernt) und direkt am Meer. Die Stadt wurde 218 v. Chri. von den Römern erobert und zur ihrer Hauptstadt ihrer Provinz gemacht. Das römische Zeitalter ist noch heute sehr gut zu erkennen, da viele Gebäude aus dieser Zeit erhalten geblieben sind. Das auffälligste Gebäude ist das Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert, das direkt am Meer gebaut worden ist. Darüber hinaus ist die Innenstadt noch sehr gut von der Zeit aus dem Mittelalter erhalten und für mich eine absolute Schönheit. 

Insgesamt hielt ich mich zwei Nächten in dieser kleinen Stadt auf und nahm mir einen vollen Tag Zeit die Stadt zu besichtigen (ersten Bilder bis "Menschenturm").

Nach der Zeit in Tarragona besuchte ich eine Freundin (Carla) in Barcelona, die ich auf meine Reise in England bei Workaway kennengelernt hatte. Die ersten Tage übernachtete ich jedoch nicht bei ihr im Haus (aus bestimmten Gründen), sondern in einem Haus, wo man kostenlos für maximal 15 Tage ein Zimmer zu Verfügung gestellt bekommen kann. Das Haus ist ein kultureller Ort in dem (wurde mir so erklärt)  hin und wieder Veranstaltungen über Kunst und vieles mehr angeboten werden/stattfinden. Die Lage des Hauses ist etwas außerhalb vom Zentrum Barcelonas, dennoch liegt es in einer sehr schöne Gegend, da die Natur quasi vor der Haustüre liegt. Außerdem ist sie gut mit der Metro zu erreichen. Genau gesagt, befindet sich dieses Stadtviertel auf einem kleinen Berghang. Mein Wohnort war zudem nur ein paar Minuten bis zur Carlas Haus entfernt und somit ein guter Standpunkt für mich. In dem "Kulturhaus" leben Menschen in sehr einfachen Verhältnissen zusammen, die sich um verschiedene Projekte rund um Kultur kümmern. Ohne Anmeldung kam ich bei diesem Haus an und fragte nach der Möglichkeit ein Zimmer zu erhalten. Ich klingelte an der Türe und ein junger Erwachsener öffnete mir die Türe. Mit meinen "gebrochenen" Spanischkenntnisse vermittelte ich ihm, dass ich nach einem Schlafplatz suche und ob noch ein Zimmer frei sei würde. Er bejahrte mir die Frage, lies mich in das Haus eintreten und führte mich in einen kleinen dunkeln Raum. Dabei öffnete er die Türe mit einem großen Ruck, da diese sich nicht auf anhieb öffnen ließ. Dabei durchquerten wir auch die Küche, die in meinen Augen sehr chaotisch und dreckig  aussah. Im folgenden Raum stand eine Flipchart, auf der die Räumlichkeiten grafisch aufgezeichnet wurde. Insgesamt waren noch drei Zimmer für Menschen wie ich zu Verfügung. Der junge Erwachsene fragte nach meinen Namen und schrieb diesen auf die Flipchart. Danach führte er mich in mein Zimmer, zeigte mir das sehr einfachen Bad und erklärte ein paar Hausregeln. Mein "neues" Zimmer hatte ein einfaches Bett, ein Nachtkästchen und eine Einbauschrank. Der Strom funktionierte, jedoch das Licht nicht. Im ganzen Haus war es zum größten Teil dreckig und chaotisch.....

Jeden Abend um ca. 11 Uhr schloss das Tor des Eingangs und keiner konnte nicht mehr so einfach hinein- oder hinaus gehen. Ein echt großer Nachteil für mich! 

Am dritten Tag war meine Zeit in diesem “außergewöhnlichem” Haus zu ende. Carla bot mir nämlich an bei ihr im Haus wohnen zu können. Ich nahm dieses Angebot natürlich sofort an. Bei Carla im Haus hatte ich auch wieder ein eigenes Zimmer, wo ich mich sofort viel "heimischer" und wohler fühlte. 



Barcelona eine rießige europäische Stadt mit sehr viele Einflüssen der Touristenbranche. Im letzten Jahr verzeichnete die Stadt über 11 Millionen Besucher in innerhalb eines Jahres. Barcelona ist modern, international, bekannt für Gaudis Kunst und vieles mehr. Besonders beeindruckend ist die Sagrada Familia Kirche, die im 18. Jahrhundert vom spanischen Architekten/Künstler Gaudi entworfen wurde. Der Bau dieser Kirche startete im Jahr 1882 und ist bis heute noch nicht fertiggestellt. Der größte Teil der Einnahmen, die durch Eintrittsgelder eingenommen werden, wird in den Bau der Sagrada Familia gesteckt. Gaudi hat ein genaues Datum festgelegt, wann der Bau der Kirche abgeschlossen sein soll (im Jahre 2026). Vor allem der innere Teil der Kirche ist außergewöhnlich und gut auf meinen Bilder zu erkennen. Der einzige Nachteil ist der Eintritt der bei Erwachsene unter 30 Jahren bei 13 Euro liegt und sonst bei 20 Euro.


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