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Puerto Viejo - Regen, Fahrräder und Kayaks im Dschungel

Veröffentlicht: 13.04.2019

Irgendwie hatte ich mir die Karibikküste etwas anders vorgestellt: weiße Strände, Palmen und vor allem Sonnenschein! Palmen gab es zwar und die Strände waren auch zumindest zum Teil weiß, aber das mit der Sonne war so ein Problem... Aber fangen wir von vorn an.

Von San José nahm ich einen Bus nach Puerto Viejo. Das klappte alles erstaunlich gut. Im Bus saßen eine Amerikanische Französin (oder auch anders herum) und ein Italiener neben mir. Zwei Stunden hörte ich mir ihre Unterhaltung an, was sehr unterhaltsam war, denn sie sprachen über einige Themen, die mich auch beschäftigten. Nach den zwei Stunden beschloss ich, ihnen mitzuteilen, dass ich ihre Unterhaltung mitverfolgt hatte und klinkte mich einfach ein. Das stellte sich als sehr gute Idee heraus, denn mit der Amerikanerin verstand ich mich sehr gut und würde in den nächsten Tagen noch einiges mit ihr unternehmen und sogar über drei Ecken eine Mitreisende für Panama treffen, aber das ist eine andere Geschichte...

In Puerto Viejo checkte ich erstmal in mein Hostel ein. Es war winzig, mit einem Schlafsaal, zwei Privatzimmern und einigen Zelten im Garten. Die Küche und auch die Duschen befanden sich im Freien. Es war direkt am Strand, allerdings konnte man an dieser Stelle nicht schwimmen gehen - trotzdem war es sehr schön und ich war zufrieden mit meinem Wahl. Den Abend verrachte ich jedoch in Alix' Hostel, bzw. der Bar darunter.

Alix ist übrigens Yogalehrerin und so staubte ich an den nächsten zwei Tagen kostenlose persönliche Yogastunden ab. Nach dem Yoga und anschließendem Frühstück, beschlossen wir Fahrräder zu leihen und zum Manzanillo Nationalpark zu fahren. Das war anstrengender als gedacht, da man doch ein paar Höhenmeter zu bewältigen hatte - und das ohne Gangschaltung und auf nicht gerade top gepflegten Fahrräder. Mit dem Regen hatten wir zunächst Glück, da es erst anfing zu regnen, als wir am Ziel angelangt waren und wir Schutz in einem Restaurant finden konnten. Allerdings war der Wanderweg in den Park gesperrt, da es zu matschig war. Also mussten wir wieder umkehren.

Auf dem Rückweg hielten wir in einem Café mit angeschlossener Schokoladenfabrik. Zwar gab es keine Führungen durch die Fabrik mehr, aber wir machten die Bekanntschaft von Katie, einer Kanadierin und zogen danach zu dritt weiter.

Am nächsten Tag brachen wir auch zu dritt auf, um wieder mit dem Fahrrad zu einer Stelle zu fahren, an der man mit einem Kayak auf einem Fluss in den Dschungel fahren kann. Auf dem Weg fing es allerdings so stark an zu regnen, dass Alix umkehrte und wir zu zweit weiterfuhren. Als wir beim "Sloth Point" (Faultier Platz) in Punta Uva ankamen, waren wir klatschnass (zum Glück war es warm). Dafür sahen wir direkt einige Faultiere. Wir liehen uns Kayaks und dann ging es in den Regenwald.

Dank des Regens waren wir fast alleine auf dem kleinen Fluss unterwegs. Das war zwar ganz schön, aber je weiter wir in den Regenwald fuhren desto mulmiger wurde mir und ich versuchte mir nicht auszumalen, was da so alles im Wasser und in den Büschen wohnte... Aber außer ein paar Schildkröten und Faultieren sahen wir nichts weiter.

So ein Wald kann wirklich super beeindruckend sein! Es gab nicht wirklich eine Strömung, was das Paddeln einfach machte und uns genug Zeit gab, die Natur um uns zu genießen. Ich bin wirklich froh, dass wir trotz Regens losgezogen sind!

Zurück in Puerto Viejo gönnten wir uns dann einen warmen Kaffee und ein leckeres Abendessen. Damit war aber auch schon mein letzter Tag in Puerto Viejo vorbei und damit auch in Costa Rica. Am nächsten Morgen wollte ich früh mit dem Bus zur panamenischen Grenze aufbrechen.

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