Call me Emma!
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Veröffentlicht: 02.07.2019

Von Manizales machte ich mich mit dem Bus auf nach Filandia, einem kleinen Dorf in der Nähe des Cocora Tals, von dem ich unterwegs schon viel gehört hatte. Es war mittlerweile Ostersonntag, d.h. der letzte Tag der Semana Santa. Das wiederum hieß alle Kolumbianer reisten wieder nach hause... Ich hatte aber Glück und ergatterte bei der dritten Busgesellschaft, die  ich fragte, noch ein Ticket nach Filandia!

Das Dörfchen ist tatsächlich malerisch, mit vielen bunten Häusern und viel gutem Kaffee. Den Nachmittag nach meiner Ankunft verbrachte ich also damit den Ort zu erkunden. Am nächsten Vormittags unternahm ich eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall. Der war allerdings nicht zugänglich, als ich ankam. Die Wanderung durch die sattgrüne Landschaft genoss ich trotzdem. Und ich bekam sogar Gesellschaft! Ein streunender Hund gesellte sich auf dem Rückweg zu mir und beschützte mich heroisch vor den anderen Hunden.Mittags ging es mit einem Jeep, der als Shuttle eingesetzt wurde nach Salento. Der Jeep war vielleicht für 6 Leute ausgelegt, wurde aber bis zum 9. Mann/Frau vollgemacht. Ich war diese 9. Frau und saß nur gerade so mit einer halben Pobacke noch im offenen Jeep. Ich starb auf der Fahrt ein paar Tode und klammerte mich am Metallgestell über mir fest, um nicht bei einem der Bremsmaneuver auf der Straße zu landen.Am Ende kam ich am Stück in Salento an und fand gleich mein netted Hostel, in den ich die ersten Nacht den kleinen Schlafsaal sogar für mich alleine hatte.

Am nächsten Morgen machte ich mich mit dem ersten Shuttle auf in das Cocora Tal. Dort gibt es die für die Region bekannten Palmenbäume "Palma de Cera", die höchste Palmenart der Welt, und einen Nebelwald. Ich hatte mich etwas informiert und wollte eine sechsstündige Wanderung machen. Allerdings wusste ich am Eingang zum Tal angekommen nicht so recht, wo der Weg anfing. Ich suchte Hilfe bei zwei jungen Französinnen und es stellte sich heraus, dass sie den gleichen Plan hatten wie ich. Also schloss ich mich den beiden an und wir wanderten zusammen.

Ich war am Ende wirklich froh, dass ich die beiden getroffen hatte! Die meisten Leute liefen die Tour andersherum als wir und so waren wir die meiste Zeit allein auf dem Pfad und der Weg war nicht immer ganz eindeutig. Aber gemeinsam fanden wir uns zurecht. Auch mit dem Wetter hatten wir richtig Glück und genossen ein paar atemberaubend Aussichten...
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