Veröffentlicht: 20.12.2018
Nach den ersten drei Stopps war bereits die Hälfte meiner Zeit in Vietnam verflogen und ich musste feststellen, dass ich wohl für die Orte, die ich geplant hatte zu besuchen, weniger Zeit hatte, als gedacht. Auch entschied ich mich gegen eine Busfahrt von Hoi An nach Ho Chi Minh City (HCMC), die mich über 24 Stunden gekostet hätte...
Mein erster der verbleibenden Stopps war Hue. Hier hatte ich einen vollen Tag und nutzte ihn um mir den alten Kaiserpalast anzusehen. Er erinnerte mich stark an die verbotene Stadt in Peking. An diesem Tag war es unheimlich heiß und deshalb verbrachte ich den Großteil des Nachmittags in einem Café und im Hostel, bevor ich mir abends einen Cocktail bei Sonnenuntergang und etwas lokales Essen gönnte. Neben Frühlingsrollen sind Shrimps in einer glibbrigen, halb durchsichtigen Tapiokamasse und in Bananenblättern gedämpft (Banh bot loc) oder knusprige, gefüllte Reispfannkuchen eine Spezialität der Region
Am nächsten Vormittag ging es dann bei Regen nach Hoi'an. Andere Reisende hatten mir geraten dort etwas mehr Zeit einzuplanen, da Hoi'an eine sehr schöne Stadt sein sollte. Und so ist es! Die schöne Altstadt war mit zahlreichen bunten Laternen dekoriert und ließ sie und den Fluß in einem romantischen Licht erstrahlen. Der Nachtmarkt war etwas enttäuschend, da vorwiegend Souvenirs angeboten wurden, aber immerhin ergatterte ich einen leckeren Bananenpfannkuchen.
Am nächsten Tag war ich dann wieder mit dem Fahrrad unterwegs. Ich besuchte ein Fischerdorf, verzichtete darauf Eintritt für das Kokosnuss Dorf und die Kokoswälder zu bezahlen und besuchte dafür einen der Strände und die lokalen Gemüse- und Gewürzgärten. Am Abend lernte ich in einem vom Hostel organisierten "Kochkurs", wie man echte vietnamesische Frühlingsrollen rollt und hatte beim anschließenden Essen interessante Unterhaltungen mit den anderen Gästen.
Der letzte Halt in Vietnam war schließlich Ho Chi Minh Stadt oder auch Saigon. Gerade noch rechtzeitig bevor ein Taifun die Stadt traf, erreichte ich sie mit einem Flugzeug aus Danang.
Allerdings verhinderte der Taifun, dass ich allzuviel von der Stadt sah. Einzig in das Museum zum Vietnamkrieg schaffte ich es. Das war ein sehr lehrreiches und vor allem berührendes Erlebnis. Es werden sowohl Fakten, Gräultaten als auch einzelne Schicksale aufgezeigt. Immer wieder musste ich zwischen den Räumen eine Pause einlegen, um das gesehene zu verarbeiten.
Kaum hatten wir das Museum verlassen tauchten wir auch schon wieder in das moderne Saigon ein, wo mit zahlreichen Hotels, Restaurants und Spas in der Innenstadt scheinbar kaum noch etwas von der dunklen Geschichte zu spüren zu sein schien. Und da es bei dem Regen nicht viel mehr für uns zu sehen gab, leisteten wir (meine schweizer Bekannschaft aus dem Hostel und ich) uns eine Pediküre und retteten uns vor dem Regen in ein Café, wo ich wohl das beste Schokoladensufflee meines Lebens aß. Ich fühlte mich fast ein bisschen nach Europa versetzt: Draußen war es nass und "kalt" und wir saßen drin und aßen Schokolade. Auf unserem Rückweg durften wir dann noch einen vietnamesischen Rollerkorso beobachten. Trotz Regens hatten sich hunderte Vietnamesen auf ihre Roller geschwungen und fuhren Fahnen schwenkend durch die Stadt um den Sieg ihrer Nationalmannschaft im Asien Cup zu feiern.
Wieder im Hostel angekommen, hatte ich gerade noch Zeit für eine warme Dusche, bevor der Strom ausfiel - wie auch unser Abendessen... Denn bei dem Regen hatte niemand Lust nochmal rauszugehen, der Lieferservice hätte ewig gebraucht oder wäre gar nicht erst gekommen. Also gab es noch ein letztes vietnamesisches Bier bei Kerzenschein und dann ging es ins Bett. Am nächsten Morgen Zeit für mein nächstes Abenteuer: Thailand.
After the first three stops in Vietnam, I had less than one week to see the other places I had planned to visit. This made the rest of my journey through Vietnam a little bit less relaxed. (Note: You definitively need more time than two weeks to see all of Vietnam!) I also decided against a bus journey to Ho Chi Minh City or Saigon, since it would have cost me 24h or more...
The first of my three last stops was Hue, the old capital of Vietnam. I spent the whole day I had there visiting the Emperors Palace which is also named the Purple Forbidden City. And indeed, the structure of it reminded me of the Forbidden City in Beijing. In the evening I allowed myself a cocktail at sundown and tried some local food. Besides spring rolls, a dish with sprimps in Tapioka root steamed in banana leaf (Banh bot loc) as well as crispy stuffed rice pancakes are famous for the region.
The next day I made my way to Hoi'an through the rain. The city is a three hour bus ride from Hue and other travellers had adviced me to plan some more time there. And indeed, I was glad to have almost two days there. The old town, with its beautiful old houses was decorated with colorful laterns and gave it a very romantic touch in the evening. The night market was a little disappointing, after the ones I had seen in Taiwan, since vendors sold mostly souvenirs and no food. But I found some delicious banana pancakes with chocolate sauce.
On my second day I rented a bicycle ones more and visited a fishing village, where they use, among others, round boats to fish. I was one of only few tourists for a change, which was nice. After that I refused to pay an entrance fee for the Coconut Village. Instead I visited the local vegetable and spice gardens and went to the beach, even though the wind made it a little hard to enjoy the latter. In the evening I joined a spring roll "cooking class" in the hostel, where I learnt how to roll and eat (a lot of) Vietnamese spring rolls. The trick is to roll the deep fried ones in salad and fresh rice paper. That way it tastes healthier and you can eat more! After dinner I had time to engage in some interesting conversation with other guests.
My last stop in Vietnam was Saigon. I reached it by plane from Danang shortly before a Taifun and heavy rain hit the city. The rain stopped me from seeing a lot of the City. The only thing I saw was the Vietnamese War Museum. It was an informative but most of all very touching experience for me. The museum informs its visitors about facts, cruelties during the war, and individual fates of people during but also after the war. After each room I had to take a break to digest what I just had learnt.
Once on the street again, we were back in modern Saigon with its many hotels, restaurants, and beauty parlors in the city centre, where the dark past of the country almost seemed to be forgotten. And since there was not much else to do in the rain, we (my Swiss friend from the hostel and I) went to one of the pedicure places and afterwards, we sought shelter from the rain in a café where I ate the best chocolate soufflee in my life!
Back in the hostel I had time for a hot shower before a blackout that lasted most of the night. For dinner we had a bottle of vietnamese beer in candle light, since none of us, including the hostel staff, was keen on going back into the rain to get dinner.
After that rainy day in Saigon the next day it was time to dive into my next adventure: Thailand.