Schahaatz und Ich endlich wieder weg….
Schahaatz und Ich endlich wieder weg….
vakantio.de/cacawa2023

Bicycle

Veröffentlicht: 04.09.2023

Heute erkunden wir Montreal - mit dem Fahrrad.

Fakten

Montreal, größte Stadt der kanadischen Provinz Quebec, liegt auf einer Insel im Sankt-Lorenz-Strom. Benannt ist die Stadt nach dem Höhenzug Mont Royal. Nach Toronto ist sie die zweitbevölkerungsreichste Stadt (hat heute ca 1 763 000 Einwohner) und die größte französische sprachige Stadt Amerikas. 1642 gegründet, die Amtssprache und auch Umgangssprache ist französisch, über die Hälfte der Bevölkerung ist Bilingual.

Ausgestattet mit 2 E-Bikes, Helmen und einem fetten Fahrradschloss, starten wir unsere Tour. Ich hatte als Tour nix rausgesucht, denn das macht Schahaatz ja immer. Aber ich wollte natürlich ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen, die waren aber in der Komot-Tour nicht drin. Also muss eine neue Tour her, durch die Stadt. Wir fahren kreuz und quer, auf tollen Fahrradwegen und auf schlechte Straßen, war die meiste Zeit ganz schon holprig. Auch hier wird an jeder Ecke gebuddelt und gebaut. Was ein bisschen nervt ist das ewig anhalten an Stoppschildern und Ampeln.

Die erste sich laaaaang ziehende Anhöhe, eine echte Herausforderung für meine nicht vorhanden Beinmuskeln. Während Schahaatz dem Feld der Radfahrer vorausrast hänge ich mich einfach hinter 4 Rennrad-Fahrer die auch so langsam die Anhöhe hochschleichen wie ich, nur ohne Motor. Das Herz rast und mit weit geöffneten Poren erreiche ich einen Parkplatz mit einem Aussichtspunkt. 

Gesehen habe ich von den Sehenswürdigkeiten noch nix. Nach ein bisschen Diskussion, was ich unbedingt sehen muss, wird die Route erneut angepasst. Ich poche darauf, dem dringenden rufen meines inneren Schweinehunds zu folgen und gleich wieder Bergab zu radeln, doch Schahaatz will weiter nach oben. 

Noch 40 Höhenmeter, dann gehts bergab. Wir radeln vorbei an der ersten Sehenswürdigkeit, dem Saint-Josephs-Oratorium (französisch: Oratoire Saint-Joseph du Mont-Royal)

Fakten

Eine römisch-katholische Basilika, die dem Heiligen Josef gewidmet ist und von vielen Pilgern als Wallfahrtskirche genutzt wird. Der Sakralbau, an dem von 1924 bis 1967 gebaut wurde, ist die größte Kirche Kanadas und mit Platz für insgesamt 10.000 Menschen eine der größten der Welt. Die Kirche, die erhöht gebaut wurde, ist über eine Treppe mit 279 Stufen zu erreichen. Die Basilika verfügt über zwei Orgeln, die größere von beiden wurde von 1958 bis 1959 von Rudolf von Beckerath in Hamburg erbaut und im Jahre 1960 in der Basilika installiert.

Auch hier Baustelle. Weiter gehts durch irgendwelche Stadtteile Montreals. 

Zufällig auch ins Beverly Hills von Montreal.

Irgendwie entfernen wir uns immer weiter von der Innenstadt. Es folgt ein Industriegebiet 

und dann endlich ein Radweg an einem Kanal. 

Wir radeln und radeln und die Zeit verfliegt. Geplant ist 15:00 die Räder abzuägeben, da wir heute Abend noch zum Canadian Football gehen. Leider schaffen wir somit keine weiteren Sehenswürdigkeiten.😩😩. Insgesamt haben wir 37,5 km abgeradelt.

Auf dem Weg zur Metro müssen wir allerdings noch einen Abstecher zur Notre Dame de Montreal machen - das geht ja garnicht, die nicht gesehen zu haben.

Fakten

Die römisch-katholische Basilika Notre-Dame de Montréal (Unsere Liebe Frau von Montréal) entstand von 1824 bis 1829 im neugotischen Stil und ist heute eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Montreal. Sie ersetzte die viel zu klein gewordene, mehrfach an- und umgebaute Pfarrkirche gleichen Namens. Zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung war die Kirche die größte auf dem nordamerikanischen Kontinent nördlich von Mexico. Am 21. April 1982 wurde Notre-Dame de Montréal durch Papst Johannes Paul II. der Titel einer Basilica minor verliehen. Die Orgel von Casavant Frères war, nachdem sie zwischen 1885 und 1891 installiert wurde, weltweit die erste elektrisch betriebene Orgel.

Und auch hier Baustelle. Rein sind wir nicht, denn ich mag es nicht, das man für Kirchen Eintrittsgeld zahlen muss. Bei Museen, Ausstellungen oder so was wie den Eifelturm lasse ich mir Eintrittsgelder gefallen, aber für eine Kirche - da hört der Spaß auf.

Soviel Schönheit auf einem Haufen 

Am Abend folgt ein weiters Highlight - Ein Spiel der Canadian Football Liga CFL. Live ein Football Spiel zu sehen ist schon spannend. Der Lokalmatador die Montreal Alouettes gegen die British Columbia Lions.

Erst mal stärken 

Die Regeln sind nur nuanciert anders als beim American Football. Abstände zwischen den Spielern an der ‚line of scrimmage‘, das Spielfeld ist bei den Kanadiern etwas größer und angeblich sind 12 statt 11 Leute auf dem Feld. Gezählt habe ich das nicht.

Das Spiel fängt gut an, die Alouettes nehmen den Lions sehr früh den Ball ab, doch die Lions sind über die Spielzeit hinweg immer gut bei den Pässen. In der Halbzeit werden Spieler in die Hall of Fame aufgenommen, die Ihr Leben dem Football gewidmet haben, und werden so geehrt. Nach der Pause geht das Spiel Kopf an Kopf weiter, letztlich gewinnen die Besucher, die BC Lions, das Spiel mit 34:25. Wir verlassen das Stadion, 3 Minuten vor Schluß, mit den gut organisierten Shuttlebussen Richtung Metro. Entspannt kommen wir wieder im Hotel an und nehmen noch ein Betthupferl ein, bevor es zum Packen aufs Zimmer geht.

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