Pinguine Parade

Der letzter volle Tag in unserem beengten Heim auf 4 Rädern. Mittlerweile sind wir, auch auf engem Raum, ein eingespieltes Team. Morgen heißt es Abschied nehmen.

Ohne Stress den Tag beginnen lassen. Einfach in den Tag hinein leben. Gegen Mittag dann mal die Insel erkunden. Sie ist ja nicht so groß.

Das erste Schild weist uns den Weg zum Surf Beach. Nix wie hin und Wellenreitern zuschauen. 

Einfach die Seele baumeln lassen. Im Sand sitzen, aufs Wasser schauen, den Wind um die Nase wehen lassen und die Sonne auf der Haut spüren.

Der Wetterbericht hat heute leider mal recht, nach 1/2 Stunde Surfer schauen ist die Sonne weg und es wir kalt. Zeit aufzubrechen. Viel haben wir ja noch nicht gesehen.

Man ganz schön viel los hier. Vor allen Motorräder. Nach kurzer Zeit wissen wir

auch warum. Auf Philipp Island gibt es einen Grand Prix Circuit und ab heute 23:00 Uhr finden der 17. Australian Motorcycle Grand Prix statt. Jetzt wird auch klar warum wir nur noch vor Philipp Island einen Campingplatz bekommen haben und die Reinigungsfachkraft heute morgen noch sagte, wir sollen die Ruhe vor dem Sturm genießen.

Hauptattraktion auf Philipp Island sind die allabendlichen am Strand ankommenden Zwergpinguine. Touristisch perfekt vermarktet die kleinen Kerle. Von Aussichtstribünen konnte man sie beobachten. Eingepackt wie zu einer Antarktis-Expedition wollten wir das miterleben. 

Erst als es fast dunkel war kamen sie an Land zu ihren Nestern. Voll niedlich, wie sie mit ihren kurzen Beinchen den Strand hoch gewatschelt kommen. 

Immer im Pulk mit ca. 20 Pinguinen. Einige rannten durch, andere putzten sich erstmal vor uns. Bei dem Anblick wird einem ganz warm ums Herz, dem Rest meines Körpers war allerdings arschkalt.