Die Oper vom Dinner

11:00 Beginn der Führung durch die Opera of Sydney. 

Das Gebäude was immer sofort mit Australien verbunden wird.

1956 setzte sich, in einem Wettbewerb, der Design-Vorschlag des jungen dänischen Architekten Jørn Utzon durch. 1959 wurde mit dem Bau begonnen. Das Utzon ein Liebhaber von Beton war, sieht man hier überall. Die Dachaussenflächen sind mit selbstreinigenden beigen Fliesen, in matt und glänzend, beklebt.

1966 kam es zum Baustillstand für 2 Jahre, da sich die beteiligten Parteien zerstritten. Scheint bei Großprojekten häufiger zu passieren, siehe Elbphilli und Flughafen Berlin.

Die Baukosten der Oper erhöhten sich während der Bauphase um den Faktor 14,3 und die Fertigstellung verzögerte sich um mehrere Jahre. (Und das schon in den 70ern).

Nach dem Streit 1966 verließ Utzon Australien und kehrte nie zurück. 1973 weihte Queen Elizabeth II. die Oper ein.

Die Oper beherbergt neben einem Konzertsaal, einen Theatersaal auch einen Multifunktionssaal, der u.a. als Zirkus, Kino, Kleinkunstbühne uvm. genutzt wird und ein Restsurant.

Eine wirklich interessante Führung und man höre und staune sogar auf Deutsch (aber nur Mittwochs um 11:00 Uhr).

Very britisch gings dann zu einem ausgiebigen Spaziergang durch den königlichen botanischen Garten zu. 

Das Highlight war dann noch eine Hochzeit im Garten. So wie man es aus den amerikanischen Filmen kennt. Mit Blumenbogen, Plastikstühlen und Kunstblumen. So richtig kitschig.

 Traurig war allerdings, es waren nur 4 Gäste anwesend, plus der Fotograf, die die getraut hat und der Wedding-planer.

Und glücklich sah die Braut auch nicht aus, musste einen alten Sack heiraten. 

Aber es war so interessant und schön hier, das wir gleich 2 Bierlängen gucken mussten.

Abends war dann unsere Dinner-Cruise. Ein Geschenk von meiner Schwägerin Katja und ihrem Mann Kai. So jetzt seit ihr auch verewigt.

Ursprünglich, das Wort lässt es erahnen, hatten wir eine Tour mit Glasboat und 3 Gänge-Menü, Getränken und Sonnenuntergang geschenkt bekommen. 2 Tage vor der Tour kam die Absage. War ja klar. Es könnte ja auch mal was glatt gehen. Angebot seitens der Reederei eine Umbuchung auf die „Show-Dinner-Cruise“ oder Geld zurück. Nach ein bisschen rumgenörgel haben wir uns für die Show-Cruise entschieden. Ich glaube ja die haben die ursprüngliche Tour abgesagt, damit sie ihre Show-Tour voll kriegen. 

Also nach dem ausgiebigen flanieren, ab unter die Dusche und für die Show und den Sonnenuntergang chic machen. Mit einem Gläschen Sekt bei Sonnenuntergang durch die Brücke an der Oper von Sydney vorbei fahren. Ein Traum und das sollte es auch bleiben. Es hatte sich ja nachmittags schon verhalten angekündigt, zogen Wolken auf und kurz vorm boarding (da saßen wir glücklicherweise in der U-Bahn) regnet es dann auch kurz. Somit ist der Sonnenuntergang sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Der Rest nicht. Das Essen war lecker, 

die Flasche Sekt hat gemundet und die Show war echt gut. 

Ein rundum gelungener Abend. Hierfür nochmal herzlichen Dank.