Veröffentlicht: 16.03.2023
16.03.23
Aufstehen, Sachen packen, Frühstücken. Shorts liegen für heute auch schon parat, endlich. Schön am Abend zuvor mit Vorfreude rausgelegt. Auf den Wetterbericht war zum Glück auch mal verlass.
Bürsti auf einem Parkplatz am Hafen zurückgelassen. Da steht er dann auch hoffentlich noch in 2-3 Tagen.
Bisschen unter Zeitdruck geht's vollgepackt mit dem Bike zum Hafen. 12:00 Uhr geht die Fähre auf die Insel Dugi, genauer gesagt nach Brbinj, einem der kleinen Orte auf der "langen Insel" Was mich dort erwartet weiß ich noch nicht genau. Es soll sich um eine der schönsten kroatischen Inseln handeln, gelegen im adriatischen Meer. Allein das reicht eigentlich auch schon und weckt meine Neugier. Von mächtigen Felsfornationen und traumhaften Sandstränden habe ich auch gelesen. Auf der Insel leben außerdem nur ca 1700 Menschen. Heißt dann wohl hoffentlich auch viel unberührte Natur.
Strahlender Sonnenschein und keine Wolke am blauen Himmel. Oben auf dem Deck der Fähre hat man eine sagenhafte Aussicht auf das Festland, die noch immer schneebedeckten Berge dahinter und die Inseln auf der anderen Seite. Kleiner Flash an Glücksgefühlen bei dieser herrlichen Fahrt übers offene Meer. Unfassbar schön. Schon jetzt mein bisheriges Highlight.
Ca 1,5h dauert die Überfahrt Juraj Dalmatinac. Von der Anlegestelle geht es gleich mal gut bergauf. Ich habe bereits eine Vorahnung was die heutige Strecke angeht. Den Feierabend, wo auch immer das dann sein mag, werde ich mir heute erarbeiten müssen und zwar mit ordentlichen Höhemetern. Auf der knapp 30km Strecke nach Sali, am anderen Ende der Insel, fühlt es sich so an, als ob es 27km davon nur bergauf geht, auch wenn das rein mathematisch wahrscheinlich keinen Sinn ergibt. Grüße schon mal an den morgigen Muskelkater. Bei den Abfahrten hatte ich dann gerne einen Tacho gehabt. That was fast, man.
Trotz der Sonne ist es recht frisch und natürlich windig. Das Panorama unterwegs ist dafür unbezahlbar und obwohl ich auf der Hauptverkehrsstrasse unterwegs bin, kommen mir insgesamt keine 10 Autos entgegen. Macht schon richtig Spaß auf einer solchen Insel unterwegs zu sein.
Am Nachmittag dann Sali erreicht. Ein malerishes Örtchen mit nur einem kleinen Laden und ein bis zwei Restaurants. Zu dieser Jahreszeit bin ich hier wahrscheinlich der einzige Touri. Bei Tommy's, dem mini Supermarkt, noch paar Snacks besorgt, dann beginnt auch langsam die Suche nach einem Schlafplatz.
Um ehrlich zu sein, habe ich mir das einfacher vorgestellt und in bin davon ausgegangen, daß ich easy an einem der Traumstrände übernachten kann. Wo auch immer die hier überhaupt drin mögen. Stattdessen endet die dann doch schon etwas nervige Suche, irgendwo auf einem Berg, auf einer der vielen Olivenplantagen. Das Meer kann ich von hier aus wneigstens noch erahnen. Naja, Schon schlechtere Schlafplätze gehabt.
Bereist um kurz vor 19:00 frieren mir dann die Hände beim Schreiben ein. Im Zelt ist es dafür schön cozy.
Für morgen gebe ich dem Nationalpark, hier um die Ecke noch eine Chance....