Bei Mele

26.07.23

Morgens fällt mir auf, dass ich die Nummer von Mele gar nicht ein gespeichert hatte. Damit sich der Plan, zu ihm zu fahren eigentlich erledigt, hätte ich ihn nicht im nächsten Supermarkt getroffen. Was ein Zufall. 

Bei ihm gibt's erstmal Kaffee und zwar mit der ganzen Family und der Nachbarschaft. Einer der Nachbarn lebt eigentlich in Frankfurt und Arbeitet dort am Flughafen. Seit fast 30 Jahren. Die Ferien verbringt er hier, in seinem Haus, welches er sich vor ein paar Jahren gekauft hat. Sein Sohn, der in meinem Alter ist, war gerade auch zu Besuch. Er lebt seit einigen Jahren in Schweden. Weitere Nachbarn, unter anderem der Bruder von Mele kommen und gehen, während wir auf dem Balkon einen türkischen Kaffee nach dem anderen trinken. Gesprochen wird ein Mix aus deutsch, englisch, und serbisch. Mele lernt abends oft ein bisschen deutsch für die sich. Er meint ihm gefällt die Sprache. Außerdem lebt sein Bruder in München. Sein Lieblingswort: "Brudaaa". "Alles klar Brudaaa". Sehr lustiger Typ 

Mele ist sein eigener Chef und hier läuft das Business nicht immer ganz geregelt an. Heute ist der Besuch ersteinmal wichtiger. Einige Kunden warten bereits auf dem Hof. 

Zuerst schauen wir dann aber bei Bürsti nach. Ich hatte ihm das Problem eigentlich erklär und Elder, der Schwede hatte zusätzlich übersetzt, doch nach den Bremsen schaute er gar nicht. Stattdessen fielen ihm ein paar andere "Baustellen" auf. Dafür habe ich dann extra eine Notiz angelegt. 

Die anderen Kunden wurden schon etwas ungeduldig, weshalb sich Mele dann seiner eigentlichen Arbeit widmete. 

Zusammen mit Elder und seinem Vater pflückten wir dann frische Himbeeren, vom Nachbarsgrundstück. Himbeeren werden hier viel angebaut erzählen sie mir. Noch bisschen gequatscht dann fuhr ich zu einer Monestery, die sie mir empfohlen hatten. Kann man sich schon mal anschauen. 

Abends gemütlicher Platz im Nirgendwo.