Veröffentlicht: 02.06.2019
In der Nacht hat es geregnet, aber als wir nach dem Frühstück an der Grasleitenhütte losstapfen, ist es trocken. Glück gehabt! Ziel heute: Das Schlernhaus. "Nur" 8 Kilometer entfernt, aber die haben es in sich. Erst einmal müssen wir die Bärenfalle hoch. Sehr deprimierend, wenn man sich selbst mit Rucksack und Stöcken jeden Meter abquält. Und dabei mehrfach frisch-fröhlich von diversen 60+ Einheimischen überholt wird, als wären sie nur mal eben auf dem Weg zum Supermarkt. Mpffff...nach der Bärenfalle sind wir so weit oben, dass man die Höhe deutlich merkt, jeder Schritt ist schwerfällig, kurzatmiger. Aber ein fantastischer Kaiserschmarrn auf der Tierser Alpl lindert alle Schmerzen - was für eine perfekte Mittagspause ;-). Nach der Pause wartet der richtig harte Teil: Es geht erst einmal - um die naiven Wanderer wie uns in Sicherheit zu wiegen - ganz entspannt und gemütlich geradeaus. Aber dann! Noch mal ein enormer Aufstieg. Wenn man zurück schaut, sieht man die Tierser Alpl. Wenn man nach vorne schaut das Schlernhaus. Aber irgendwie noch sooo weit weg. Als wir doch irgendwann ankommen, sind wir nur noch platt. Und freuen uns auf das Abendessen! Gesellschaft leistet uns ein netter Schafhirte aus der Gegend, mit dem wir kameradschaftlich Schnaps trinken (müssen).