3 Uhr geht der Wecker also spätestens um 21 Uhr ins Bett....gesagt getan. Total easy....hmm....geschlafen hatte ich dann glaub ich um 24 Uhr. Unter Druck entstehen leider nicht immer Diamanten, sondern leider auch Schlafdefizite...
Um halb 5 waren wir abfahrbereit. Leider kommt hinter Aachen relativ schnell Belgien. Und in diesem Land ist es so abwechslungsreich zu fahren, wie Franzosen sich auf englisch einlassen...richtig!- Gar nicht! Es folgte Stunde um Stunde um Stunde um Stunde eine Laterne nach der nächsten. (Kein Wunder, dass man die Straßen aus dem Weltall sehen kann. Was für eine Stromverschwendung). Man könnte die Laternen durch Striche ersetzen und halb Belgien wäre mit einem Strichcode versehen...
Irgendwann ließen wir Belgien dann hinter uns und Frankreich folgte. Die Laternen wurden durch Mautstationen ersetzt. In Frankreich wird generell alles in "naher" Umgebung an der Autobahn angekündigt. Und sei es das Meer, was in dreistelliger Entfernung vor sich hinplätschert. Nur die Mautstationen, die werden 1000 m (!) vorher angekündigt. Damit man es sich ja nicht anders überlegen kann. An der ersten Stationen zog ich also ein Ticket...und fragte mich was ich damit solle. Da die Erklärung natürlich auf französisch war, hätte das Ticket auch als Toilettengutschein an der nächsten Raststätte fungieren können. An der nächsten Station wurde mir (der Blondine) dann klar, dass dieses wieder abgegeben und bezahlt werden muss. (Variante 1 der Mautgebühren.) Variante 2 ist direktes Abkassieren und Variante 3 ist mit Kreditkarte zu zahlen. Dumm nur, wenn man das nicht versteht und versucht ein Ticket RAUSzukriegen, obwohl man die Kreditkarte REINstecken soll und hinter einem die Schlange immer länger wird. Genauso lange stand ich übrigens an der Zapfsäule, wegen des gleichen Problems. Auch hier geht nichts ohne Kreditkarte (meine arme Kreditkartenabrechnung....). Super gab's heute zum absoluten Schnäppchenpreis von 1,64 €...
Auf dem Parkplatz besagter Zapfsäule bzw. Tankstelle trafen Teewurst und ich dann ein Ehepaar aus Viersen mit denen wir uns erst auf französisch und dann auf englisch unterhalten haben, bis wir wussten wieso uns der jeweilige Akzent des anderen so bekannt vorkam. Jaja-die Deutschen. Zum Kartoffelsalat mit Frikadellen wurden wir auch noch eingeladen. Deutsches Essen in Frankreich <3 Die beiden waren auch auf dem Weg in die Bretagne. Allerdings zum x-ten Male und in den südlichen Teil.
Danach ging es dann weiter. Über eine Brücke, die aussah wie eine Achterbahnzufahrt....