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Albanien - Orikum

Veröffentlicht: 30.09.2019

Wir sind in Albanien angekommen. Die Einreise von Griechenland erwies sich als völlig problemlos. 5 min für Kontrolle der Pässe und des Kfz-Scheines und das war´s.

Auffällig war, daß die Strasse hinter der Grenze, also auf albanischer Seite, besser war als zuvor. Das sollte sich aber ab und zu noch ändern. Wenn die Straßen allerdings schlechter wurden, gab es vorher immer zumindest eine deutliche Geschwindigkeitsbegrenzung oder aber Warnzeichen. Für die gut 200 km haben wir knapp 5 Stunden gebraucht. Es ging die Küste entlang und zwischendurch immer wieder über teilweise 1000 m hohe Bergpässe. Rauf und runter ...   Die Fahrweise der Albaner ist teilweise sehr „eigenwillig“. Dazu kommen unvermittelt auftauchende, freilaufende Haustiere wie: Esel, Ziegen, Kühe, Schafe, Hunde .... alles das kreuzt schon mal völlig überraschend die Strasse. Ach ja, Steffi hat unterwegs auch noch eine kreuzende, wilde Schildkröte entdeckt.

Die Landschaften sind sehr karge Gebirgsstriche mit kaum Baumbewuchs, immer wieder unterbrochen von fruchtbaren, bewirtschafteten Flußtälern. Die Dörfer und Städte erinnern mehr an Marokko als an Griechenland. Zwischen einfachen Bauernhäusern stehen ab und zu auch prachtvolle Villen und burgähnliche Eigenheime. Es gibt lange, fast unberührte Strände. Der Tourismus hat noch lange nicht überall Einzug gehalten. Andererseits gibt es aber auch richtige Badeorte. Die Zeit bleibt auch hier nicht stehen, im Gegenteil - es geht wohl erst richtig los mit dem Tourismus. Noch aber ist es weitgehend authentisch.

Unser „Campercontact“-Programm hat uns einen Stellplatz bei einem Fischrestaurant an der Küste angeboten. Hier stehen wir jetzt in Orikum, abseits der Stadt, an einer ruhigen Küstenstraße. Es gibt WIFI, deshalb kann ich den Blog überhaupt veröffentlichen.

Nach der anstrengenden Fahrerei sind wir froh, hier auf der Restaurant-Terasse zu sitzen und unser erstes albanisches Bier zu schlürfen. Ist kalt und schmeckt gut! Gratis dazu gibt es noch ein paar Tintenfischstückchen in Olivenöl.

Wir hatten übrigens erwartet in ein komplett islamisches Land einzureisen. Das stimmt nicht. Bislang haben wir noch keine einzige Moschee gesehen. Orthodoxe Kirchen und Kloster gibt es statt dessen zur Genüge.

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