Veröffentlicht: 14.09.2018
Unser nächstes Reiseziel wird die griechische Insel Korfu sein. Es fing leider schon vor dem Abflug nicht wirklich gut an, da unser Mietwagen kurzfristig storniert wurde. Naja halb so schlimm haben wir gedacht. Wir kommen schon anders zu vom Flughafen zu unserer Unterkunft. Das gestaltete sich dann doch etwas schwieriger. Leider kamen wir so spät abends an, dass keine Busse mehr in die entsprechende Richtung fuhren und auch Mietwagen war kaum mehr verfügbar, wenn dann nur viel zu teuer für uns. Nach dem uns keine andere Möglichkeit mehr einfiel, mussten wir dann ein Taxi nehmen um die einstündige Strecke zu unserer Unterkunft zu bewältigen. Nach dem Stress haben wir uns dann noch einen ersten Eindruck der griechischen Spezialitäten gemacht und uns Feta, Moussaka und Sofrito gegönnt.
Am zweiten Tag war erstmal ausschlafen angesagt und anschließend haben wir ausgiebig gefrühstückt. Nachmittags ging es dann an den Strand in unserem Ort, wo es trotz etwas Wind doch echt schön war. Am Abend haben wir uns dann doch für die nächsten Tage einen Mietwagen gebucht, da es doch ansonsten sehr schwierig wäre von einem zum anderen Ort zu kommen. Abends haben wir dann wieder in einer gemütlichen Taverne gegessen. Diesmal stand Fleisch auf dem Speiseplan. Kathrin hat sich eine Grillplatte mit mehreren Sorten bestellt und ich habe auf Empfehlung des Inhabers Ziege probiert. Diese Gerichte, wie auch die Vor- und Nachspeisen waren vom feinsten und wir hatten dort einen sehr schönen Abend.
Die Abholung des Mietwagens ging super einfach und schnell und so konnte es direkt losgehen zum Sightseeing. Die erste Station war die alte byzantinische Festung Angelokastro. Für die lediglich 16 km haben wir ca. 40 Minuten benötigt, da der Weg durch enge Straßen und Serpentinen durch die Berge führte. Ich glaube ich habe nicht einmal in den vierten Gang geschaltet. Vom Parkplatz ging es ein paar Treppen hinauf zur Festung. Wirklich viel ist von dieser nicht mehr vorhanden, so dass die Festung an sich nicht so interessant ist. Viel schöner ist der Ausblick, den man von oben hat, auf die Bucht von Paleokastritza und auf das an einigen Stellen wunderschön türkise Meer.
Unser nächstes Ziel war das Kloster von Paleokastritza, welches wir von der Festung schon sehen konnten. Der Weg dorthin dauerte jedoch noch eine halbe Stunde, da es auch hier wieder auf abenteuerlichen Straßen durch die Berge bis in die Bucht ging. Dort angekommen wimmelte es von Touristen und Reisegruppen, die mit Bussen rangekarrt wurden. So gestaltete sich die Parkplatzsuche auch relativ schwierig. Wir haben dann irgendwann einen Parkplatz am Strand gefunden und sind den restlichen Weg zum Kloster hinaufgelaufen. Das Kloster ist sehr schön gestaltet. Es gibt eine kleine Kapelle, eine Olivenmühle und die Wege zwischen den einzelnen Gebäudeteilen sind komplett bepflanzt.
Damit war es aber auch gut mit den Sehenswürdigkeiten. Anschließend haben wir uns unten an den Strand von Paleokastritza gelegt. Dieser ist sehr schön zwischen hohen Felsen gelegen und das Wasser ist wunderbar klar. Leider war es auch dort sehr voll. Da das Wetter nicht so ganz mitgespielt hat und es sich immer weiter zugezogen hat, konnten wir nicht so lange dortbleiben. Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft ging es wieder hoch in die Berge, wo wir noch an einem Aussichtspunkt ein paar schöne Bilder schießen konnten.
Am nächsten Tag wollten wir dann Korfu Stadt sehen. Vorher haben wir aber noch einen Abstecher zum Achilleion gemacht. Dabei handelt es sich um ein Schloss, welches Kaiserin Sissi zwischen 1890 und 1892 auf Korfu erbauen ließ. Vor allem diente dieses Schloss dafür, die Sammelstücke der begeisterten Kunstsammlerin aufzubewahren. Man findet beispielsweise im Garten viele Skulpturen, z.B. eine riesige Statue des Achilles. Im Großen Treppenhaus hängt zudem ein Gemälde, welches den siegreichen Achilles nach dem Kampf gegen Hector zeigt.
Danach ging es dann nach Korfu Stadt. Zuerst zum Cafe Kanoni, von wo man einen tollen Blick auf das Kloster Vlacherna und die Mäusinsel hat und danach in die Innenstadt.
Vorbei an der neuen Festung führte uns unser Weg in die Altstadt. Dort gibt es viele kleine und schöne Gassen, die zum bummeln einladen. Anschließend haben wir noch die alte Festung besichtigt. Hier ist vor allem der Aussichtspunkt oben auf der Festung interessant. Man kann über die ganze Stadt und auch bis nach Albanien sehen.
An unserem letzten Tag auf Korfu haben wir morgens das verlassene Bergdorf Perithia besucht. Dort haben sich die Menschen früher vor den Piraten und Krankheiten versteckt. Nachdem hiervon keine Gefahr mehr ausging, haben die Bewohner nach und nach das Dorf verlassen. Heute sieht man noch viele alte Gebäude und es gibt mittlerweile auch einige kleine gemütliche Tavernen.
Nachmittgas stand dann nochmal Strand an. Diesmal wollten wir in die Porto Timoni Bucht in Afionas. Der Weg dorthin war jedoch nicht so ganz einfach. Wir mussten ca. 20 Minuten einen schmalen steinigen Weg bis runter in die Bucht bewältigen. Der Anblick und das wunderschöne klare Wasser in der Bucht waren diesen Weg aber definitiv wert.
Am nächsten Tag ging es dann mit der Fähre nach Albanien.