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Tauchen am Great Barrier Reef

Veröffentlicht: 01.11.2018

Den ersten Tag in Cairns nutzten wir, um uns über die möglichen Tauchspots zu informieren. Das Great Barrier Reef ist ja bekanntlich ca. 2’300 km lang und beherbergt auf einer Fläche von etwa 347.800 km² über 2’900 einzelne Riffe. Da den geeigneten Tauchspot zu finden, ist nicht ganz leicht. Schlussendlich haben wir uns für einen Tagestrip mit 2-3 Tauchgängen entschieden. So standen wir am nächsten Tag um 8 Uhr anm Reef Fleet Terminal und gingen an Bord der Silverswift. Ein Katamaran für ca. 90 Gäste – Taucher sowie Schnorchler. Wenn man nach Reise- und Tauchtipps im Internet sucht, heisst es da, dass die beste Zeit zum Tauchen von Oktober bis April sei. Es habe nicht so hohen Wellengang und weniger Wind… Naja der Wind störte grundsätzlich nicht, jedoch war es nicht gerade ruhig. Die einstündige Fahrt zum Riff verbrachten wir mit Zuhören über Tauchinstruktionen etc. im Oberdeck… Die nächste halbe Stunde, bis wir (endlich) zum Riff kamen, verbrachte ich (Seraina) dann am Heck und wurde sehr nett von Jario mit Papiertüten und Nastüechli versorgt…

Endlich war der Kat festgebunden und die Taucher bereit, um ins erlösende Nass zu springen. Unsere Gruppe war als erstes an der Reihe und so war ich nach dem Tauchguide die Erste im Wasser.

Nun zum Riff und den Dive Sites: Wir tauchten am Flynn Reef in den Coral Gardens, an Gordon’s Mooring und um Tracy’s Bommie. Ursprünglich haben wir 2 Tauchgänge in 1x Schnorcheln gebucht, haben uns dann auf dem Boot aber für einen 3. Tauchgang entschieden. Alle drei Tauchgänge waren schön. Wir haben Riffhaie, eine Hornbill-Schildkröte, Stingrays, Clown Triggerfish, eine Moräne, ein paar wenige Nudies und Slugs sowie schöne Korallen und prächtige Giant Clams gesehen. Wir schwammen durch Canyons und um riesige Bommies (massive Korallen). Leider sieht man auch die Probleme und das Korallensterben. Es gab Flächen mit fast nur toten Korallen und andere die fast gänzlich mit Algen bedeckt waren. Auch wenn wir relativ viele Taucher waren, empfanden wir es an den Tauchspots nicht als extrem bevölkert. Da war es in Nusa Lembongan am Manta Point schlimmer. Es lag wahrscheinlich daran, dass wir die erste Gruppe im Wasser waren. Es hatte insgesamt drei Gruppen mit jeweils 6-8 Tauchern auf dem Boot.

Zwischen dem zweiten und dritten Tauchgang gab es Mittagessen. Das blieb glücklicherweise auf der Rückfahrt da, wo es hingehörte. Gegen 17 Uhr waren wir wieder zurück und konnten ein Häkchen auf unserer Bucketlist machen: Tauchen am Great Barier Reef - CHECK.

Fazit ist, dass es schön war, jedoch haben wir bereits andere Tauchspots besucht, die artenreicher und farbenfroher waren, als das Flynn Reef. Zudem empfanden wir das Ganze als ein wenig überteuert, für das was es dann schlussendlich war.

Wir möchten nach unserem eintägigen Taucherlebnis im kleinen Flynn Reef nicht das riesige Great Barrier Reef beurteilen – das wäre auch schlicht unmöglich und falsch. Für uns war es ein cooler Tag mit drei tollen Dives, aber nichts absolut Wahnsinniges, wie es der grosse Name vielleicht erwarten lässt. Somit freuen wir uns bereits auf unser nächstes Taucherlebnis, welches wir hoffentlich in Vanuatu haben werden. Bis dahin vergehen aber noch einige Tage die wir damit verbringen von Cairns nach Brisbane zu kommen… Davon erzählen wir dann im nächsten Beitrag.

PS: das zugehörige Video ist dank unseres neuen Rotlicht-Filters für das Tauchgehäuse unserer GoPro Hero 5 diesmal qualitativ sehr viel besser – wir hoffen es gefällt euch.


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#australien#tauchen#greatbarrierreef#cairns#eastcost#padi