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Tag 7 Tongario Alpine Crossing

Veröffentlicht: 03.11.2017

Der Wecker klingelt um 05:30 Uhr. Es geht um 6 Uhr zum Office. Buche das Shuttle zum Ausgangspunkt um 8 Uhr. Der Bus fährt für Neuseeland ungewöhnlich pünktlich los und Busfahrerin erklärt uns am Absetzpunkt wie wir am Ziel, den Bus wiederfinden und dass Sie nicht fährt, wenn jemand fehlt. Im Zweifel solle man halt jemand fragen, der irgendwie nach Busfahrer ausschaut, wo man hin muss. Die ist echt lustig! Sie setzt dann noch einen drauf und fragt, ob das alle verstanden haben. Alle sagen ja. Sie meint dann, das wäre zum ersten Mal, dass alle verstanden haben. Und prompt meldet sich jemand, ob sie es nochmal erklären könnte... 

Der Wetterbericht war mittelmäßig angekündigt, aber unsere Busfahrerin schwört uns auf einen wunderschönen Tag ein. Der Aufstieg über euer Lavafelder hat es in sich. Dort kommen einige  ganz schön ins Schwitzen und das schon zu Beginn der 20 km und über 1000 Höhenmeter. Es sind auch die eigenwilligsten Ausrüstungen am Start, von Sneakers über durchsichtige Blusen bei den Mädels oder auch kurze Hosen bei den Jungs oder Japaner in Moon Boots!  Im sogenannten Red Crater pfeift der Wind mit minus 3 Grad durch, dort ziehe selbst ich dann meine Gore Tex Jacke an und die Wintermütze auf. Auf knapp 1900 Meter ist dann der Höchste Punkt auch schon erreicht. Ein Blick in den Vulkanschlund und ein paar Fotos, schon geht es weiter. Mit ein paar Leuten, die ich kennen gelernt habe, machen wir uns an den Abstieg. Wir haben alle schwere Bergschuhe an, somit kein Problem im Vulkanschutt steil zu den Emerald Lakes abzusteigen. Spätestens hier kamen alle mit Sneakers gefährlich ins rutschen. Das ist hier eine Bergtour, dürfte spätestens jetzt jedem klar sein. Manchen sieht man es auch an ☺️

Durch den nächsten Krater geht es zum blue lake. Leider ziehen jetzt ein paar Wolken auf. Der Abstieg beginnt nach ca. 12 km der Strecke. Es geht über Treppen steil bergab auf gut ausgebauten Wegen. Inzwischen hat es über 20 Grad und die Winterberghose, die im Red Crater bei - 3Grad top war, ist jetzt leider a bissle zu warm. Nach einem kurzen Hüttenstop und einem Energieriegel als Mittagessen, geht es zum Glück auf den letzten Kilometern durch dichten kühlen Urwald. Spätestens hier bin ich froh um die wasserdichten schweren Bergschuhe. Es gilt, an manchen Stellen knöcheltief durch Schlamm zu laufen. 

Ich verlasse meine neuen Bekannten und gebe Gas, um den 16 Uhr Bus zu erwischen. Nach einer heißen Dusche auf dem Campingplatz und einem Teller Spaghetti geht es früh ins Bett. Es ist eiskalt und ich stelle zum ersten Mal die Heizung im VW Bus an. 

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