Einmal um die Welt... zumindest halb!
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Tag 8 - Unsere Reise über das weite weite Meer

Veröffentlicht: 10.05.2019

"Das weite weite Meer" mag für manche übertrieben klingen, aber ich finde es passt perfekt. Immerhin waren wir auf unserem Weg von Wellington (Nordinsel) nach Picton (Südinsel) ganze 3,5h unterwegs.

Um 9 Uhr startete das 'kleine' Boot, das dreimal am Tag, mit Menschen und Fahrzeugen beladen, zwischen den Inseln hin und her fährt. Am Morgen hatten wir noch ziemlich grauen Himmel und es sah stark nach Regen aus. Als wir die Bucht bei Wellington verlassen haben, war klar, dass es ein guter Tag werden würde, auch wenn mir der Wind beim folgenden Foto einerseits die Brille von der Nase und andererseits fast das Handy aus der Hand geblasen hat.

Die Bucht von Wellington


An Board gab es dann nichts zu sehen außer Wasser in allen Richtungen, also standen intellektuelle Tätigkeiten wie Serie schauen und Handyspiele spielen auf dem Plan. Die Aussicht hat sich dann schlagartig verbessert, als wir die Marlborough Sounds der Südinsel erreicht haben.

Blick links...
Blick rechts...


Sehr zufriedenstellend für unser deutsches Herz war die pünktliche Ankunft in Picton um 12:30 Uhr. Hier begann offiziell unsere Reise durch die Südinsel von Neuseeland.

Bereits auf der ersten Aussichtsplattform, direkt oberhalb des Hafens, konnten wir einen ersten Eindruck über die Schönheit der Südinsel gewinnen.

Bucht von Picton


Das geplante Ziel für heute war Motueka, ein kleines Dorf westlich von Picton im Tasman Bay. Der restliche Tag bestand aus einer Fahrt durch den schönen Norden der Südinsel ...


... einkaufen und Abendessen. Das einkaufen hat sich dann sogar noch als sehr ... naja ... interessant herausgestellt.

Da wir uns hier in einer Weingegend befinden, war es naheliegend einen regionalen Wein zu testen. Und hier ein kleiner Hinweis an die die Alkohol in Neuseeland kaufen möchten: Jeder muss seinen Pass zeigen! Ich hatte meinen (ausnahmsweise) nicht dabei und musste, damit wir den Wein mitnehmen durften, zurück zum Hostel laufen und meinen Pass holen gehen, obwohl Tobi seinen bereits gezeigt hatte. Das Problem dabei war, dass ich erst nach der Hälfte der Strecke daran gedacht habe, dass der Pass nicht mehr im Auto sondern im Zimmer liegt. Da Tobi den einzigen Zimmerschlüssel besitzt, musste ich den Weg fast doppelt laufen...

Auch wenn ich mich geschmeichelt gefühlt habe den Pass holen zu müssen um Alkohol zu kaufen, befürchte ich, dass sie als Chefin (Tobi hatte genug Zeit die Dame kennenzulernen) nur als Vorbild agieren wollte. Sie wusste wahrscheinlich genau, dass ich alt genug bin.

So viel zu unserem (oder eher meinem) kleinen Abenteuer hier in Motueka, ich bin dann mal Wein trinken, damit ich nicht mehr an diese Schmach denken muss. Als (knapp) 29-jähriger hin und her zu laufen, um meinen Pass zu holen, damit wir den Wein bekommen. Und das in einem Land in dem man mit 16 bereits Auto fahren darf.

Verrückte Welt...

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