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Einmal ist immer das erste Mal!

Veröffentlicht: 03.03.2020

Das erste Mal im Stadion, das erste Mal in der Uni, das erste Mal Wäsche machen... Die ersten 6 Tage in Cagliari waren sehr ereignisreich. Neben organisatorischen Dingen, wie zum Beispiel dem Beantragen eines Bustickets auf Italienisch und der Erstellung eines Stundenplanes, lernte ich viele neue Erasmus Studenten kennen. Die Wanderung steil bergauf zum Sella del Diavolo, einem wunderschönen Aussichtspunkt, war die perfekte Möglichkeit dafür. Ca. 40 Studenten aus allen möglichen Ländern machten sich bei wechselhaftem Wetter auf den Weg, den „Berg“ zu erklimmen. Oben angekommen konnten wir es kaum erwarten unser mitgebrachtes Picknick zu starten und uns so für den Rückweg zu stärken. Nach einer Fotosession ging es wieder bergab, wo einer kleiner aber feiner Sandstrand mit dem Namen Calamosca auf uns wartete. Die meiste Zeit saßen wir entspannt im Sand, tranken unseren Limoncello oder spielten Volleyball. 

Weniger ruhig verlief das Fußballspiel, was noch am selben Abend stattfinden sollte. Direkt vom Strand ins Stadion. Wer träumt da nicht von? Das Stadion von Cagliari ist nur ein provisorisches Stadion, denn nebenan steht noch das alte, deutlich größere Stadion. Aber es wird wohl noch einige Zeit dauern bis der geplante Neubau abgeschlossen ist und die Sardegna Arena wieder abgebaut wird. In der Nordkurve angekommen und mit einem Bier versorgt, suchen wir unsere Plätze. Schnell stellen wir fest, dass man sich hier einfach hinsetzt, wo man möchte. Egal wie voll es ist und an diesem Abend ist das Stadion extrem gut gefüllt. Während die Sonne langsam hinter dem Stadion verschwindet, beginnt auf dem Platz ein Fußballspiel, wie man es sich nicht besser vorstellen kann. AS Rom ist zwar laut der Tabelle der Serie A besser, aber ein Heimspiel in Cagliari ist sicher nie leicht. Und so gestaltet sich auch das Spiel. Cagliari erkämpft sich das erste Tor (Traumtor), kassiert aber nur wenige Minuten später ein Gegentor. AS Rom spielt effizient und technisch sauber, sodass sie mit 4:2 in Führung gehen. Aber das Spiel ist noch nicht vorbei. Cagliari bekommt kurz vor Schluss noch einen Elfmeter, der erst im Nachschuss dramatisch verwandelt wird und der für eine heiße Schlussphase sorgt. Letztendlich reicht es aber nur noch für ein 3:4. Wir waren sehr zufrieden mit dem Spiel, aber die Fans eindeutig nicht. Schon während des Spiels kippte die Stimmung immer wieder in zwei Extreme. Ständig gab es Pfiffe gegen die eigene Mannschaft, was absolut nicht nachvollziehbar war und im nächsten Moment wurden sie wie die größten Helden gefeiert. Aber das scheint hier normal zu sein. Für uns ist klar: Wenn Juve kommt sind wir wieder am Start! 

Und wer sich jetzt fragt: Studiert Marieke da eigentlich auch? Die Antwort ist ja, International Management. Allerdings belege ich nur zwei Kurse, sodass viel Zeit für andere Dinge bleibt. Die Kurse an meiner Fakultät sind immer nur von Montags bis Mittwochs. Das heißt das Wochenende ist länger als die Uniwoche. Das ist aber längst nicht bei allen Fakultäten so entspannt und bringt auch Nachteile mit sich. Viele der Fächer auf Englisch überschneiden sich, sodass ich meinen Plan noch einmal umwerfen musste. Es blieben leider nicht mehr viele Optionen übrig. Aber jetzt habe ich Innovation Management und International Marketing gewählt und hoffe, dass ich diese beiden Kurse gut meistern werde. Jedenfalls gehe ich morgen früh um 8 Uhr mit einem guten Gefühl in die Vorlesung! 

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