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Tag 9: eine schlammige Angelegenheit

Veröffentlicht: 07.07.2020

Auf unserem Weg zum Peipusee haben wir lange überlegt, ob wir die Hauptstädte der Baltischen Staaten besuchen sollen. In vielen Blogs und Infos haben wir jedoch gelesen, dass der Verkehr (wie in allen großen Städten) extrem sei und ein Tag meist nicht ausreicht um die Städte zu erkunden. Also haben wir uns dazu entschlossen, diese Städte lieber ein anderes Mal innerhalb einer Städtereise zu besuchen.

Nachdem uns der Regen an der Ostseeküste nun doch schon ein paar Tage verfolgt, werden wir nun über das Landesinnere an den Peipusee fahren. Auf unserem Weg liegt der Nationalpark Soomaa am schönen Fluß Navesti. Wir haben uns einen kleinen Campinplatz herausgesucht und diesen also heute angesteuert. Ganz ohne Streß sind wir in östliche Richtung nach ca. 1 Stunde Fahrzeit angekommen und wurden auch gleich von einer freundlichen jungen Dame empfangen. Schnell war geklärt, dass wir uns den Stellplatz selbst aussuchen dürfen. Also haben wir den Camper am Eingang stehen gelassen und sind zu Fuß auf Erkundungstour gegangen. Auch hier hatte es in den vergangenen Tagen viel geregnet und die Wiese war auf dem vorderen Teil des Platzes überflutet, sodass ein stehen dort nicht in Frage kam. Im hinteren Teil haben wir dann auch schon zwei weitere Camper stehen sehen und wollten uns die Lage dort genauer ansehen. Als wir näher gekommen sind, konnten wir schon erkennen, dass einer der Camper sich in der nassen Wiese total festgefahren hatte und der zweite versuchte ihn rückwärts herauszuziehen. Wir haben unsere Hilfe angeboten und mit angeschoben. Verschiedene Varianten haben wir versucht, doch nichts hat den Camper befreit. Nur die Möglichkeit mit unserm Allrad Camper bestand noch und hat zum Glück auch zur Befreiung verholfen. Nun war der Zweite bei seiner Rettungsaktion selbst so tief in den Schlamm eingegraben, dass auch er selbst nicht mehr herauskam. Also von neuem haben wir versucht den zweiten Camper herauszuschieben, leider wieder ohne Erfolgt. Sodass unser „Super Campervan“ ein zweites Mal zum Einsatz gekommen ist und auch das hat wieder hervorragend funktioniert.

Endlich geschafft, konnten wir uns dann in Ruhe eine Platz heraussuchen, haben uns von einem der Camper Kollegen noch ein bisschen Verlängerungskabel für den Strom geborgt und sind zum gemütlichen Teil übergegangen.

Zum Abendessen gab es Pizza vom Pizzastein. Sie war echt gut, aber wir müssen noch ein bisschen üben ;)

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