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* * * Wacholderhain und Felsgesicht: eine Wanderung in der wilden Schönheit des Lochenpasses * * *

Veröffentlicht: 26.08.2024

Am Wochenende führte uns unsere Reise an den Rand der Schwäbischen Alb, wo es bekanntlich "einen Kittel kälter ist" und sich die Sommerhitze besser aushalten lässt. Unsere Wanderung begann am Wanderparkplatz am #Lochenpass, den wir über die B463 aus #Balingen in Richtung Albstadt/Sigmaringen erreichten. Nach der Ausfahrt in Richtung Rottweil/Tieringen/Weilstetten/Lochen und der zweiten Ausfahrt im Kreisverkehr, folgten wir der L440 hinauf zum Lochenpass, dem Ausgangspunkt unserer Tour.

Die #Lochen ist ein markanter Berg in der südwestlichen Schwäbischen Alb und bildet einen Abschnitt des Albtraufs oberhalb des Balinger Stadtteils #Weilstetten. Die zwei bekanntesten Gipfel hier sind das #Lochenhörnle, mit einer Höhe von 956 Metern, und der #Lochenstein, der stolze 963 Meter über dem Meeresspiegel ragt. Die „Lochen“ bezieht sich auf die steile Traufseite zwischen #Schafberg und Hörnle, und der Name des Berges ist weiblichen Geschlechts.
Der Aufstieg wurde von den strahlend weißen Kalkfelsen des Lochensteins begleitet, die sich sichtbar über die schwäbische Landschaft erheben. Vom Weg aus hatten wir teilweise super Ausblicke. Im Osten konnten wir die Burg Hohenzollern erkennen, und in der Ferne schimmerten die Gipfel der Alpen. Dieser Anblick ist wirklich einzigartig und zeigt den Albtrauf in seiner eindrucksvollsten Form. Besonders am Gespaltenen Fels wird deutlich, wie die Kante des Albtraufs im Laufe der Jahrtausende immer wieder abgebrochen ist. Hier im Felsgebiet hat sich eine ursprüngliche Naturlandschaft erhalten, in der seltene Pflanzen wie das Niedrige Habichtskraut, das Felsen-Hungerblümchen und die Mauerraute optimale Bedingungen vorfinden.Das Lochengebiet ist nicht nur landschaftlich, sondern auch geologisch von großer Bedeutung. Seit über 150 Jahren werden hier kleinwüchsige Fossilien gefunden, die aus den 156 Millionen Jahre alten „Lochenschichten“ des Weißen Jura stammen. Auf der Hochfläche des Hörnle, die mit überwältigender Fernsicht beeindruckt, erstrecken sich die artenreichen Hülenbuchwiesen. Der Weg zum Lochenstein führte uns durch eine abwechslungsreiche und reizvolle Landschaft, wobei der Aufstieg zum Gipfel recht steil ist. Bitte die Anmerkung "für Geübte" ernst nehmen! Oben , gibt es Spuren mehreren Siedlungen über die Zeit.Der Lochenstein bei Balingen war ein bedeutender Siedlungsplatz, der von etwa 2000 v. Chr. bis in die Römerzeit bewohnt war. Neue Funde einer Grabung, die kürzlich von Archäologen der Universität Tübingen abgeschlossen wurde, belegen dies. Sie knüpften an Ausgrabungen an, die vor fast 100 Jahren stattfanden, um die Besiedlungsgeschichte des Berges mit modernen Methoden zu erforschen. Der steile Anstieg des Lochensteins bot einen strategisch günstigen Ort, der sich gut verteidigen ließ. Von hier aus konnte man nach Westen über den Schwarzwald bis zu den Vogesen blicken, während sich im Osten und Süden die Donau erstreckte.Ungewöhnlich für die Schwäbische Alb ist das große Gipfelkreuz , das auf einem vorgelagerten Felsgipfel steht und eine spektakuläre Aussicht ins Albvorland bietet. Wanderer mit weniger Drang in die Höhe können das wunderschöne #Naturschutzgebiet #SchafbergLochenstein durchwandern, das sich über rund 102 Hektar erstreckt, und dem Erhalt der ursprünglichen Kulturlandschaft dient. Typisch für Wacholderheidegebiete wird es durch die Beweidung mit Schafen geprägt, und auch heute noch nutzen Schäfer diese Flächen. Zudem gehört das Gebiet zum Naturpark Obere Donau e.V.Nach dieser erlebnisreichen Wanderung gönnten wir uns eine wohlverdiente Rast am Grillplatz im Lochengründle. Für alle, die diese beeindruckende Natur selbst erkunden möchten, empfehlen wir gutes Schuhwerk – am besten Wanderschuhe.
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