Toledo, Àvila und Segovia

Nach unserer Abreise in Aranjuez besuchen wir gleich drei Spanische Städte die als UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurden: Toledo, Àvila und Segovia. Denkmäler, Strassen und alte Gebäude erzählen hier von den verschiedenen Kulturen, die sie erbaut haben.  

So imposant sieht Toledo aus Distanz aus. Die gute strategische Lage und die Nähe zum Tajo machten die Stadt zu einem attraktiven Siedlungsplatz für verschiedene Völker. 

Viele der imposantesten Bauwerke von Toledo stammen aus dem Mittelalter. Die katholischen Herrscher machten die Stadt zu ihrer Hauptstadt, die jüdischen Bürger brachten die Handwerkskunst und den Handel zum Blühen, und die maurischen Kunsthandwerker brachten ihre Talente in die Baukunst ein. In der Übersetzerschule von Toledo arbeiteten Gelehrte aller drei Glaubensrichtungen zusammen. Sie übertrugen im 12. und 13. Jahrhundert zahllose Werke der Antike ins Lateinische und Spanische. Ihrer Arbeit ist es auch zu verdanken, dass das Abendland Zugang zu dem großen Wissensschatz der arabischen Welt bekam.

Wenn man durch die engen Gassen streift, fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt - und man kann sich ganz schön verirren. Ohne Navi war es für Jürg und mich nicht möglich, unseren Ausgangspunkt wieder zu finden. Zum Glück haben uns die netten Angestellten auf dem Tourismusbüro weitergeholfen.

In Àvila nahmen wir uns weniger Zeit. Obwohl es auch da viel zu entdecken gibt, suchten wir vor allem eine Bar fürs Mittagessen. 

In Segovia hatten wir vor, zwei Nächte zu bleiben.

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Vor dem eindrücklichen, gut erhaltenen Aquädukt  von Segovia( eine Spur der Römer, die hier gelebt haben) übten wir uns wieder einmal im Selfie machen.

Da wir einfach keine Stadtmenschen sind, machten wir am zweiten "Segoviatag" einen Ausflug an den Duratòn. In einer Biegung dieses Flusses, befindet sich die Kapelle von San Fructos. Farben, Felsen, Formen und die Ruhe dieser Umgebung sind wohltuend.

Für mich war es einmal mehr ein grosses Erlebnis, viele viele Gänsegeier beobachten zu können. So nahe wie hier sind mir die grossen Vögel (3m Flügelspannweite) noch nie gekommen.

Elsbeth