Carnarvon Gorge

Mittwoch, 02.11.2022

Heute soll es klappen! Ob wir es schaffen, Carnarvon Gorge doch noch zu erreichen? Bis die Tankstelle in Rolleston um sieben öffnet ist noch Zeit für einen Morgentee und einen kleinen Rundgang. Bei Rolleston wird Kohle abgebaut; es scheint keine ganz arme Gemeinde zu sein. Die Rest Area ist schön gestaltet und gleichzeitig eine Art Freilicht-/Heimatmuseum.

Dann geht es mit vollem Tank los, zweiter Versuch nach Carnarvon Gorge. Und siehe da, die Pegelstände sind gesunken und heute kommen wir problemlos durch und die letzten 30 Kilometer zum Ziel führen über riesige Weiden und an Feldern mit ?Zuckerrohr? vorbei.

Der Campingplatz liegt idyllisch und ist jetzt in der Vorsaison nur sehr mäßig besucht, was den idyllischen Charakter noch verstärkt. Wir bauen unser Zelt auf und machen uns auf den Weg. Die Wanderung durch die breite Schlucht ist einzigartig. Besonders witzig sind die häufigen Flussquerungen, bei denen man über Steine balanciert und leicht nasse Füße bekommt. 😊 Immer wieder ragen steile Felswände empor und Abstecher laden ein zu besonderen Ausblicken, einem Wasserfall und zu Wandmalereien der Aboriginals. Ein besonderes Highlight ist eine "Amphitheatre" genannte Felsformation, die man nur durch enge Felsspalten und über steile Trittleitern erreicht. Im Inneren ragen die umliegenden Felswände schätzungsweise um die 60 Meter in die Höhe und es herrscht eine atemberaubende Stille. 

Vögel, Eidechsen und Känguruhs begegnen uns, besonders auf dem Rückweg als kaum mehr andere Wanderer unterwegs sind.