Veröffentlicht: 28.07.2023
Für heute hatte ich nichts im Vorraus geplant. Am Morgen habe ich mir bei der Bäckerei in der Nähe Frühstück geholt und wieder an der Promenade dann gefrühstückt.
Danach habe ich erst einmal ein paar Stunden im Zimmer gesessen und geschrieben und mich nebenbei noch mit dem Mädchen aus Deutschland unterhalten.
Abends kamen wir auf die Idee, die Hallgrimskirkja, die Kirche in Reykjavik, zu besuchen. Die sieht von innen recht schlicht aus, ist aber riesengroß. Danach sind wir irgendwie einfach losgelaufen und haben geredet und sind immer weiter gelaufen. Erst zur Promenade und dann immer weiter bis zu einem kleinen Strand mit Steinen. Insgesamt waren wir am Ende dann knapp 40 Minuten vom Hostel entfernt.
Insgesamt war der Tag total entspannt und ich bin froh, jemanden gefunden zu haben, mit dem ich mich wirklich gut verstehe. Die Nächte bisher waren echt anstrengend. Mindestens eine von uns schnarcht die ganze Nacht und richtig dunkel wird es auch nicht. Zudem habe ich keinen richtigen Nachttisch und da ich in einem Hochbett oben schlafe, habe ich mein Handy mit dem Wecker bei mir im Bett liegen und habe ständig Angst, dass ich auf meinem Handy liege, oder den Wecker nicht höre.
Auch wenn mir das ganze ein bisschen Angst macht - zu wissen, dass ich ein Jahr bei einer völlig fremden Familie wohne - bin ich doch froh, es hier zu sein. Es ist schön, Dinge zu erleben, die nichts mit Schule zutun haben und endlich Mal in meinem eigenen Tempo zu leben und Dinge zu erleben. Auch wenn ich Freunde und Familie wirklich vermisse, war es rückblickend gesehen die einzig richtige Entscheidung.
Bis dann
Julia